schwarz
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- Wortart: ⓘ
- Adjektiv
Besonderer Hinweis
Im Abschnitt „Bedeutung“ finden Sie einen besonderen Hinweis zum Gebrauch dieses Wortes.Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- schwarz
schwär|zer, schwär|zes|te
-
Kleinschreibung:
- schwarz in schwarz
- schwarz auf weiß
- schwarzer Tee; schwarzes Gold (Kohle, Erdöl); schwarzer Humor; schwarze Magie (böse Zauberei); das schwarze Schaf; eine schwarze Messe
- ein schwarzes (verbotenes) Geschäft; ein schwarzes (illegales) Konto; die schwarze Liste; der schwarze Markt
- ein schwarzer Tag; ein schwarzer Freitag (vgl. aber der Schwarze Freitag) D 151
-
Großschreibung
-
D 72:
- ein Schwarzer (dunkelhäutiger, -haariger Mensch)
- das Schwarze; die Farbe Schwarz
- ein Kleid in Schwarz; das kleine Schwarze anziehen
- aus Schwarz Weiß machen wollen
- ins Schwarze treffen
-
- das Schwarze Meer
- der Schwarze Erdteil (Afrika)
-
- die Schwarze Hand (ehemaliger serbischer Geheimbund)
- Schwarzer Holunder (Sambucus nigra); Schwarze Johannisbeere; Schwarze Witwe (eine Spinne)
- der Schwarze Freitag (Name eines Freitags mit großen Börsenstürzen in den USA)
-
-
Groß- oder Kleinschreibung bei bestimmten festen Verbindungen mit neuer Gesamtbedeutung und bei einigen fachsprachlichen Verbindungen D 89:
- das Schwarze oder schwarze Brett (Anschlagtafel)
- Schwarzer oder schwarzer Peter (ein Kartenspiel)
- der Schwarze oder schwarze Tod (Beulenpest im Mittelalter)
- die Schwarze oder schwarze Kunst (Zauberei; veraltet für Buchdruck)
- der schwarze oder Schwarze Mann (Schornsteinfeger, Schreckgestalt)
- schwarzes oder Schwarzes Loch (Astronomie)
-
Schreibung in Verbindung mit Verben:
-
D 56:
- sich schwarz kleiden
- ihre Hände waren schwarz geworden
- sich die Haare schwarz färben oder schwarzfärben
- sich mit Ruß das Gesicht schwarz malen oder schwarzmalen
- sie können warten, bis sie schwarz werden oder schwarzwerden (umgangssprachlich für bis in alle Ewigkeit)
-
Zusammenschreibung, wenn eine idiomatische Verbindung mit einem einfachen Verb vorliegt:
Vgl. schwarzarbeiten, schwarzärgern, schwarzbrennen, schwarzfahren, schwarzgehen, schwarzhören, schwarzkopieren, schwarzmalen, schwarzschlachten, schwarzsehen
Aber: Waren schwarz exportieren, schwarz verkaufen
-
-
In Verbindung mit adjektivisch gebrauchten Partizipien D 58:
- ein schwarz gestreifter oder schwarzgestreifter Stoff
- schwarz gerändertes oder schwarzgerändertes Papier
Bedeutungen (6)
ⓘ-
von der dunkelsten Färbung, die alle Lichtstrahlen absorbiert, kein Licht reflektiert
- Beispiele
-
- schwarzes Haar
- schwarzer Samt
- zu einer Feier im schwarzen Anzug erscheinen
- eine Trauerkarte mit schwarzem Rand
- ein schwarz gelockter Junge
- am schwarz geränderten Briefumschlag erkannte man die Trauerpost
- sie ist schwarz gekleidet
- der Stoff ist schwarz gestreift
- (Skat) im letzten Spiel bin ich schwarz geworden (habe ich keinen einzigen Stich bekommen)
- 〈substantiviert:〉 das kleine Schwarze (knielanges, festliches schwarzes Kleid)
- 〈substantiviert:〉 ein Schuss ins Schwarze (ins schwarz markierte Zentrum der Schießscheibe)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- jemand kann warten, bis er, sie schwarz wird/schwarzwird (umgangssprachlich: jemand wird umsonst auf etwas warten; eigentlich in Bezug auf das Verwesen der Leiche)
- schwarz von etwas sein (emotional: gedrängt voll von etwas sein: der Platz war schwarz von Menschen)
- schwarz auf weiß (umgangssprachlich: zur Sicherheit, Bekräftigung schriftlich, sodass man sich darauf verlassen kann: etwas schwarz auf weiß haben, besitzen; eigentlich = mit schwarzer Tinte [Druckerschwärze] auf weißes Papier geschrieben [gedruckt])
- ins Schwarze treffen (substantiviert mit etwas genau das Richtige tun, sagen)
- das kann ich dir schwarz auf weiß geben (darauf kannst du dich verlassen)
-
-
von sehr dunklem Aussehen
- Beispiele
-
- schwarzer Pfeffer
- der Kuchen ist beim Backen schwarz geworden (umgangssprachlich; ist beim Backen verbrannt)
- den Kaffee schwarz (ohne Milch) trinken
-
von [sehr] dunkler Hautfarbe
- Beispiel
-
- sie hat eine schwarze Mutter und einen weißen Vater
-
-
von Schmutz dunkel
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- du hast dich schwarz gemacht
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- jemandem nicht das Schwarze unter dem [Finger]nagel gönnen (umgangssprachlich: jemandem gegenüber äußerst missgünstig sein)
-
-
vom Katholizismus geprägt; eine überwiegend katholische Bevölkerung habend
- Gebrauch
- umgangssprachlich, oft abwertend
- Beispiel
-
- das Münsterland ist eine ganz schwarze Gegend
-
christdemokratisch, konservativ [geprägt, regiert o. Ä.]
- Gebrauch
- Politikjargon
- Beispiele
-
- im schwarzen Bayern
- schwarz wählen
- 〈substantiviert:〉 die Schwarzen wählen
-
-
-
unheilvoll, düster
- Beispiel
-
- es war vielleicht der schwärzeste Tag in ihrem Leben
-
böse; niederträchtig
- Beispiel
-
- eine der schwärzesten Taten der Kriminalgeschichte
-
-
illegal; ohne behördliche Genehmigung, ohne Berechtigung
- Herkunft
- eigentlich = im Dunkeln, im Verborgenen liegend, geschehend
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiele
-
- schwarze Geschäfte
- etwas schwarz kaufen
- schwarz über die Grenze gehen
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch swarz, ursprünglich = dunkel, schmutzfarbig
Grammatik
ⓘAdjektiv; Steigerungsformen: schwärzer, schwärzeste
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘSehr häufig in Verbindung mit schwarz | |
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Substantive | Zahl |
Verben | sehen |
Adjektive | weiß |
Häufig in Verbindung mit schwarz | |
Substantive | Schaf |
Verben | |
Adjektive | lang |
Seltener in Verbindung mit schwarz | |
Substantive | Loch Meer |
Verben | |
Adjektive | rot |
Selten in Verbindung mit schwarz | |
Substantive | Haar Null Anzug Kasse |
Verben | ärgern versöhnen färben sein glänzen zeichnen ragen |
Adjektive | dick klein oliv kurz dicht |