ein Loch graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen
ein Loch im Strumpf, im Zahn haben
sich ein Loch in die Hose reißen, in den Kopf schlagen
die Zigarette hat ein Loch in den Stoff gebrannt
sich in einem Loch verkriechen
durch ein Loch im Zaun sehen
〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Loch stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen)
〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) dieser Kauf hat ein großes Loch in den Geldbeutel gerissen (hat viel Geld gekostet)
〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) er machte das eine Loch zu und ein anderes auf (er machte neue Schulden, um alte zu tilgen)
〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) in ein Loch fallen (in eine seelische Krise geraten)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
schwarzes/Schwarzes Loch (Astronomie: infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern)
saufen wie ein Loch (derb: sehr viel Alkohol trinken)
jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch fragen (salopp: jemandem pausenlos Fragen stellen)
ein Loch/Löcher in die Luft gucken/starren (umgangssprachlich: geistesabwesend vor sich hin starren)
ein Loch/Löcher in die Wand stieren (umgangssprachlich: starr, geistesabwesend irgendwohin sehen)
ein Loch/Löcher in die Luft schießen (umgangssprachlich: beim Schießen nicht treffen)
ein Loch zurückstecken (umgangssprachlich: sich mit weniger zufriedengeben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt)
auf/aus dem letzten Loch pfeifen (salopp: mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem [von unten gezählt] letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird)