leichtes, schweres Wasser (Chemie); zu Wasser und zu Land[e]; ein Wasser abstoßendes, Wasser abweisendesoder wasserabstoßendes, wasserabweisendes Material, aber nur dieses Gewebe ist besonders wasserabweisend, dieser Stoff ist noch wasserabweisender als jener D 58
([hauptsächlich] aus einer Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindung bestehende) durchsichtige, weitgehend farblose, geruchlose und geschmacklose Flüssigkeit, die bei 0 °C gefriert und bei 100 °C siedet
stilles Wasser (Mineralwasser ohne, mit wenig Kohlensäure)
schweres Wasser (Chemie; Wasser, das statt des gewöhnlichen Wasserstoffs schweren Wasserstoff, Deuterium, enthält)
Wasser verdunstet, verdampft, gefriert
das Wasser kocht, siedet
das Wasser tropft, rinnt, fließt, sprudelt, spritzt [aus dem Hahn]
Wasser holen, schöpfen, filtern, aufbereiten, destillieren
Wasser [für den Kaffee] aufsetzen
Wasser in die Badewanne einlaufen lassen
Wasser trinken
er hat beim Schwimmen Wasser geschluckt
eine Wasser abweisende, abstoßende Imprägnierung
eine Wasser führende Schicht
das [heiße, kalte] Wasser (den Hahn für [heißes, kaltes] Wasser) aufdrehen, abdrehen
die Blumen ins Wasser (in eine Vase mit Wasser) stellen
der Keller steht unter Wasser (im Keller steht Wasser)
etwas unter Wasser setzen (überschwemmen, überfluten)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
Wasser in ein Sieb/mit einem Sieb schöpfen (sich mit etwas von vornherein Aussichtslosem, mit etwas Unmöglichem abmühen)
[jemandem] Wasser in den Wein gießen/schütten ([bei jemandem] die Begeisterung dämpfen)
jemandem nicht das Wasser reichen können (jemandem an Fähigkeiten, Leistungen nicht annähernd gleichkommen; im Mittelalter wurde vor den Mahlzeiten Wasser zur Reinigung der Hände herumgereicht; die Wendung meinte ursprünglich, dass jemand es nicht einmal wert sei, diese niedrige Tätigkeit auszuüben)
reinsten Wassers/von reinstem Wasser (1. von besonders klarem Glanz, besonderer Leuchtkraft: ein Diamant von reinstem Wasser; in der Fachsprache der Diamantenschleifer wird mit „erstes, zweites, drittes usw. Wasser“ der Reinheitsgrad der Diamanten bezeichnet. 2. von besonderer Ausprägung: ein Egoist reinsten Wassers.)
bei Wasser und Brot sitzen (veraltend: im Gefängnis sein)
zu Wasser werden (sich nicht verwirklichen lassen und sich in nichts auflösen)
das wäscht kein Wasser ab (diese Schande o. Ä. ist durch nichts zu tilgen)
da wird auch nur mit Wasser gekocht, da kochen sie auch nur mit Wasser (sie vollbringen auch nichts Überdurchschnittliches; ursprünglich bezogen auf die [wirtschaftlichen] Verhältnisse ärmerer Leute, bei denen mit Wasser statt mit Wein, Fleischbrühe o. Ä. gekocht wurde)
Wasser marsch! (Kommando zum Inbetriebsetzen einer Feuerspritze, einer Wasserkanone o. Ä.)
das Wasser steht, strömt, rauscht, plätschert, steigt, tritt über die Ufer, überschwemmt das Land
das Wasser des Bachs treibt eine Mühle
das Wasser trägt [nicht]
im Sommer führt der Fluss wenig Wasser
das Haus steht direkt am Wasser (steht am Ufer, am Strand)
etwas schwimmt, treibt auf dem Wasser
der Transport auf dem Wasser (mit Schiffen)
ins Wasser fallen
diese Tiere leben im Wasser
die Kinder planschten im Wasser
bist du heute schon im Wasser gewesen? (hast du schon gebadet, geschwommen?)
er konnte sich kaum über Wasser halten (drohte unterzugehen)
der Taucher blieb lange unter Wasser
die Boote wurden zu Wasser gelassen
man kann diesen Ort zu Wasser oder zu Land (auf dem Wasser oder auf dem Land fahrend) erreichen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
das Wasser steht jemandem bis zum Hals/bis zur Kehle/bis an die Kehle (jemand steckt in Schulden, ist in großen Schwierigkeiten)
Wasser auf jemandes Mühlen sein (etwas sein, was jemandes Argumentation entgegenkommt, seine Ansicht unterstützt)
Wasser treten (1. sich durch schnelles Treten über Wasser halten. 2. in knöcheltiefem, kaltem Wasser umhergehen [als Heilverfahren].)
jemandem das Wasser abgraben (jemandes Existenzgrundlage gefährden, jemanden seiner Wirkungsmöglichkeiten berauben; wahrscheinlich ursprünglich auf den Betrieb der Wassermühle bezogen; wer den Wasserzulauf verändert – z. B. durch das Graben eines neuen Bachbettes –, sodass das Mühlrad nicht mehr oder mit weniger Kraft angetrieben wird, kann die Mühle stilllegen)
nah[e] am/ans Wasser gebaut haben/sein (umgangssprachlich: leicht in Tränen ausbrechen; drückt aus, dass jemand den Tränen so nahe ist wie ein am Ufer gebautes Haus dem Wasser)
wie aus dem Wasser gezogen sein (umgangssprachlich: völlig nass geschwitzt sein)
ins Wasser fallen (umgangssprachlich: nicht stattfinden, nicht durchgeführt werden können: unsere Reise ist durch seine Krankheit leider ins Wasser gefallen)
ins Wasser gehen (verhüllend: sich ertränken)
ins kalte Wasser springen, geworfen werden (umgangssprachlich: es wagen, sich gezwungen sehen, eine Tätigkeit aufzunehmen, die einem völlig neu, unvertraut ist)
mit allen Wassern gewaschen sein (umgangssprachlich: aufgrund bestimmter praktischer Erfahrungen sich nicht so leicht überrumpeln, überraschen lassen, sondern diese Erfahrungen schlau für seine Ziele ausnutzen; ursprünglich in Bezug auf Seeleute, die schon mit dem Wasser verschiedener Ozeane in Berührung gekommen waren, also weit gereist und daher sehr erfahren waren)
sich, (seltener:) jemanden über Wasser halten (durch etwas mühsam seine, jemandes Existenzgrundlage sichern: sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten)
bis dahin fließt noch viel Wasser den Berg, den Bach, den Rhein o. Ä. hinunter (bis das eintritt, wird noch viel Zeit vergehen)
Wasser hat keine/(selten:) keinen Balken (im Wasser kann man leicht umkommen)