Gang, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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- Wörter mit gleicher Schreibung
- Gang (Seewesen – Substantiv, maskulin)
- Gang (Bande – Substantiv, feminin)
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Gang
- Beispiele
- im Gang[e] sein; in Gang bringen, halten, setzen; D 27: das Inganghalten, Ingangsetzen
Bedeutungen (9)
ⓘ-
-
Art und Weise, Bewegung des Gehens (1); Art der Körperhaltung beim Gehen (1)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- ein schlaksiger, federnder, aufrechter Gang
- sein Gang war schwerfällig
- die Frau hatte einen schleppenden Gang
- er beschleunigte seinen Gang
- sie erkannten ihn am Gang
-
Gangart von Pferden und anderen Reit- oder Zugtieren
- Gebrauch
- Tierzucht
-
-
das Gehen (1) einer Strecke [mit einem bestimmten Ziel]
- Beispiele
-
- sie machten einen Gang (Spaziergang) durch den Park
- ich habe noch einige Gänge (Besorgungen) zu machen
- einen schweren, bitteren Gang tun, gehen [müssen] (irgendwohin gehen [müssen], wo einen etwas Unangenehmes erwartet)
- er begegnete ihm auf seinem Gang zum Bahnhof
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 jemanden auf seinem letzten Gang begleiten (gehoben verhüllend; an jemandes Beerdigung teilnehmen)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- ein Gang nach Canossa (als erniedrigend empfundener Bittgang; Canossa)
-
ununterbrochene Bewegung, das Laufen einer Apparatur, Maschine o. Ä.
- Beispiele
-
- der Gang der Uhr ist unregelmäßig
- die Anlage ist die ganze Nacht über in Gang (in Betrieb)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- etwas in Gang bringen, setzen (bewirken, dass etwas in Bewegung gerät, zu funktionieren beginnt: einen Motor wieder in Gang bringen; er hat die Verhandlungen [wieder] in Gang gebracht)
- etwas in Gang halten (etwas nicht zum Stillstand kommen lassen: bei Stromausfall hält ein Notstromaggregat die Motoren in Gang)
- in Gang kommen (in Bewegung geraten, zu funktionieren beginnen)
- in die Gänge kommen (umgangssprachlich: zu funktionieren beginnen, langsam in Schwung kommen)
-
Ablauf; Verlauf, den etwas nimmt
- Beispiele
-
- der Gang der Ereignisse, der Geschäfte
- den Gang der Geschichte, Gedanken nachvollziehen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- seinen [geordneten] Gang gehen (sich so entwickeln, so verlaufen, wie es zu erwarten ist: es geht alles wieder seinen alten Gang; wenn der Antrag ordnungsgemäß eingereicht ist, wird die Sache ihren Gang gehen)
- im Gang[e]/in Gang sein (1. in Bewegung, Aktion sein; im Ablauf begriffen sein: es war erst vier Uhr morgens, aber sie war schon im Gang[e]; die Feier war bereits in vollem Gang. 2. als gegen jemanden, etwas gerichtete Aktion [heimlich] vorbereitet werden: gegen den Minister scheint etwas im Gang[e] zu sein.)
-
Abschnitt im Verlauf eines sportlichen Kampfes
- Gebrauch
- Sport
- Beispiel
-
- er war nach dem zweiten Gang (Durchgang) kampfunfähig
-
-
Stufe der Übersetzung des Getriebes an Fahrzeugen
- Gebrauch
- Technik
- Beispiele
-
- den ersten Gang einlegen, einkuppeln, reindonnern, reinhauen, reinwürgen
- den Gang [he]rausnehmen (in den Leerlauf schalten)
- im dritten Gang fahren
- in den zweiten Gang schalten
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- einen Gang zulegen (umgangssprachlich: sein Tempo bei etwas steigern)
- einen Gang zurückschalten/[he]runterschalten (umgangssprachlich: sein Tempo bei etwas mäßigen)
-
- Gebrauch
- Technik
- Kurzform für
- Gewindegang
-
-
-
von Bäumen, Sträuchern, Zäunen o. Ä. umschlossener oder überdachter Weg; Laubengang
- Beispiele
-
- der Gang einer Allee
- die Gänge, die durch den Wald führen
-
unterirdischer Weg, Stollen o. Ä.
-
Hausflur; Korridor (1)
- Beispiele
-
- am Ende des Ganges befindet sich das Büro
- auf dem Gang warten
- das Fahrrad steht unten im Gang
-
röhrenförmiger Kanal, leitendes Gefäß
- Gebrauch
- Anatomie
-
-
von einem Erz oder Mineral ausgefüllte Ader oder Spalte im Gestein
- Gebrauch
- Geologie
- Beispiel
-
- einen Erz führenden Gang abbauen
-
einzelnes Gericht in der Speisenfolge einer Mahlzeit
- Gebrauch
- Kochkunst
- Beispiel
-
- das Festessen hatte fünf Gänge
Synonyme zu Gang
ⓘ- Bewegung, Bewegungsablauf, Fortbewegungsart, Gangart
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch ganc, eigentlich = das Schreiten; das Spreizen der Beine, nicht verwandt mit gehen
Grammatik
ⓘder Gang; Genitiv: des Ganges, Gangs, Plural: die Gänge
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Gang | |
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Substantive | Treppe |
Verben | setzen |
Adjektive | voll |
Häufig in Verbindung mit Gang | |
Substantive | Raum |
Verben | |
Adjektive | aufrecht |
Seltener in Verbindung mit Gang | |
Substantive | |
Verben | bringen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Gang | |
Substantive | Halle Höhle Kammer Treppenhaus Zimmer Saal |
Verben | kommen zurückschalten schalten herunterschalten einlegen gehen |
Adjektive | unterirdisch schmal lang gewohnt dunkel eng |