Zahn, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Zahn
- Beispiel
- sich die Zähne putzen, aber das Zähneputzen nicht vergessen! D 82
Bedeutungen (5)
ⓘ-
in einem der beiden Kiefer wurzelndes, gewöhnlich in die Mundhöhle ragendes [spitzes, scharfes] knochenähnliches Gebilde, das besonders zur Zerkleinerung der Nahrung dient
- Beispiele
-
- scharfe, strahlend weiße, regelmäßige, gepflegte, gesunde, schlechte, gelbe, kariöse, faule Zähne
- ein hohler, lockerer, kranker Zahn
- die Zähne brechen durch
- ein Zahn wackelt, schmerzt
- mir ist ein Zahn abgebrochen
- der Zahn muss gezogen werden
- ihr fallen die Zähne aus
- du musst [dir] öfter die Zähne putzen
- einen Zahn plombieren, füllen
- der Hund zeigte, fletschte, bleckt die Zähne
- jemandem einen Zahn ausschlagen
- jemandem die Zähne einschlagen
- falsche Zähne haben (ein Gebiss tragen)
- er murmelte dauernd etwas zwischen den Zähnen (artikulierte nicht deutlich)
- mit den Zähnen knirschen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Zahn des Zweifels nagt an ihr (Zweifel zehrt an ihr)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- dritte Zähne (künstliches Gebiss)
- der Zahn der Zeit (umgangssprachlich: die in Verfall, Abnutzung sich zeigende zerstörende Kraft der Zeit: dem Zahn der Zeit zum Opfer fallen; der Zahn der Zeit nagt auch an diesem Baudenkmal; wohl Lehnübersetzung von englisch the tooth of time, Shakespeare, Maß für Maß, V, 1)
- jemandem tut kein Zahn mehr weh (umgangssprachlich: jemand ist tot)
- jemandem den Zahn ziehen (umgangssprachlich: jemandem eine Illusion, Hoffnung nehmen; jemanden ernüchtern)
- [jemandem] die Zähne zeigen (umgangssprachlich: [jemandem gegenüber] Stärke demonstrieren, [jemandem] seine Entschlossenheit zeigen zu handeln, sich durchzusetzen; nach der Drohhaltung von Hunden und bestimmten Raubtieren)
- die Zähne zusammenbeißen (umgangssprachlich: ein Höchstmaß an Selbstbeherrschung aufbieten, um etwas sehr Unangenehmes, Schmerzhaftes ertragen zu können; nach der Beobachtung, dass Menschen bei großer Anstrengung, bei Schmerz, Wut o. Ä. die Zähne fest zusammenbeißen)
- die Zähne nicht auseinanderkriegen (umgangssprachlich: sich nicht äußern, nichts sagen, schweigen)
- sich <Dativ> an etwas die Zähne ausbeißen (umgangssprachlich: an einer schwierigen Aufgabe trotz größter Anstrengungen scheitern: an dieser Frage haben sich die Prüflinge die Zähne ausgebissen)
- sich <Dativ> an jemandem die Zähne ausbeißen (umgangssprachlich: mit jemandem nicht fertigwerden; sich vergeblich bemühen, jemanden zu etwas Bestimmtem zu veranlassen)
- lange Zähne machen/mit langen Zähnen essen (umgangssprachlich: beim Essen seinen Widerwillen deutlich erkennen lassen)
- jemandem auf den Zahn fühlen (umgangssprachlich: jemanden ausforschen, einer sehr kritischen Prüfung unterziehen: die Kommission fühlte den Bewerberinnen und Bewerbern gründlich auf den Zahn; der Zahnarzt versuchte früher an der Reaktion des Patienten zu erkennen, welcher Zahn der kranke war, indem er mit den Fingern die infrage kommenden Zähne beklopfte oder befühlte)
- bis an die Zähne bewaffnet (schwer bewaffnet)
- [nur] für einen Zahn/für den hohlen Zahn reichen, sein (salopp: [von Essbarem] bei Weitem nicht ausreichen, allzu wenig sein: dieses Steak war nur etwas für den hohlen Zahn)
- etwas mit Zähnen und Klauen verteidigen (umgangssprachlich: etwas äußerst entschlossen und mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen: seine Privilegien mit Zähnen und Klauen verteidigen)
- etwas, nichts, nichts Ordentliches o. Ä. zwischen die Zähne kriegen (umgangssprachlich: etwas, nichts, nichts Nahrhaftes o. Ä. zu essen bekommen)
-
einem spitzen Zahn (1) gleichendes Gebilde auf der Haut eines Haifisches
- Gebrauch
- Zoologie
-
zackenartiger Teil, Zacke
- Beispiel
-
- die Zähne einer Säge, eines Kamms, einer Briefmarke, eines Laubblatts
-
hohe Geschwindigkeit
- Herkunft
- wohl nach dem mit Zähnen (3) versehenen Teil, an dem früher der Handgashebel entlanggeführt wurde
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- einen ganz schönen Zahn draufhaben
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- einen Zahn zulegen (umgangssprachlich: 1. seine Geschwindigkeit, sein Tempo [deutlich] erhöhen. 2. sich in seinen Anstrengungen, seinen Bemühungen zur Erreichung eines Ziels [erheblich] steigern.)
-
junge Frau
- Gebrauch
- salopp veraltend
- Beispiel
-
- ein heißer, steiler Zahn
Synonyme zu Zahn
ⓘHerkunft
ⓘmittelhochdeutsch zan(t), althochdeutsch zan(d), eigentlich = der Kauende
Grammatik
ⓘder Zahn; Genitiv: des Zahns, Zahnes, Plural: die Zähne
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Zahn | |
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Substantive | Klaue |
Verben | putzen |
Adjektive | weiß spitz |
Häufig in Verbindung mit Zahn | |
Substantive | |
Verben | beißen ausbeißen |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Zahn | |
Substantive | Auge |
Verben | knirschen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Zahn | |
Substantive | Knochen Kralle Haar Zunge Zahnfleisch Lippe |
Verben | zusammenbeißen fletschen blecken pfeifen |
Adjektive | schlecht scharf reißend vorstehend perlweiß schief |