harter, hauptsächlich aus Kalk bestehender Teil des Skeletts
Beispiele
schwere, feste, zierliche, kräftige Knochen
der Knochen ist gebrochen, ist wieder gut zusammengewachsen
sich einen Knochen brechen
(salopp) jemandem die Knochen zusammenschlagen, kaputt schlagen (jemanden verprügeln)
die Wunde geht bis auf den Knochen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
bis auf/in die Knochen (umgangssprachlich: bis ins Innerste, durch und durch: wir wurden nass bis auf die Knochen; sein Opa war Nazi bis auf die Knochen; sie hat sich bis auf die Knochen blamiert)
du kannst dir die Knochen nummerieren lassen (derb: Drohung, jemanden heftig zu verprügeln)
die alten Knochen (der alte Körper) wollen nicht mehr
hoffentlich hast du dir nicht die Knochen gebrochen
mit heilen Knochen (unversehrt) davonkommen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
[für jemanden, etwas] die/seine Knochen hinhalten ([für jemanden, etwas] einstehen, Leid auf sich nehmen, sich opfern)
auf die Knochen gehen (umgangssprachlich: sehr anstrengend sein: diese Arbeit geht auf die Knochen)
jemandem in die Knochen fahren (jemanden sehr berühren, von jemandem stark gespürt werden: ihm war die Angst in die Knochen gefahren)
jemandem in den Knochen stecken/sitzen/liegen (von jemandem noch gespürt werden, in jemandem nachwirken: der Schreck steckt ihr noch tief in den Knochen)
männliche Person
Gebrauch
umgangssprachlich abwertend
Beispiele
er ist ein elender, fauler, zäher, reaktionärer, autoritärer Knochen
das kann man dem alten Knochen nicht mehr beibringen
Schraubenschlüssel in Form eines Knochens mit zwei verdickten Enden
mittelhochdeutsch knoche, zu: knochen = drücken, pressen, eigentlich = das, womit man gegen etwas schlägt, zu einem ursprünglich lautmalenden Verb, das mit knacken verwandt ist (vgl. mittelhochdeutsch knochen = drücken, pressen; englisch to knock = schlagen, stoßen)