sich <Dativ> die Lippen schminken, anmalen, lecken, [mit der Zunge] anfeuchten
das Glas, die Trompete an die Lippen setzen
auf ihren Lippen lag ein Lächeln
den Finger auf die Lippen legen (den Zeigefinger auf die Lippen legen, um zum Stillsein, zum Schweigen aufzufordern)
sich <Dativ> auf die Lippen beißen (besonders um ein Lachen zu unterdrücken oder weil man eine unmittelbar vorher gemachte Äußerung sofort bereut)
einen Laut mit den Lippen bilden
jemandem etwas von den Lippen ablesen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
an jemandes Lippen hängen (einer bzw. einem Sprechenden konzentriert, gespannt zuhören [und sie bzw. ihn dabei anblicken])
etwas auf den Lippen haben (etwas gerade äußern, von sich geben [wollen]: ein Wort auf den Lippen haben)
etwas/mit etwas auf den Lippen (etwas äußernd, singend o. Ä.: ein fröhliches Lied auf den Lippen, wanderten sie durch das Tal; mit einem Fluch auf den Lippen kam er hereingestolpert)
[jemandem] auf den Lippen ersterben (gehoben: unter einem starken Eindruck o. Ä. plötzlich nicht ausgesprochen, geäußert werden: das Wort erstarb ihr auf den Lippen)
[nicht] über jemandes Lippen/jemandem [nicht] über die Lippen kommen ([nicht] von jemandem ausgesprochen werden können)
etwas [nicht] über die Lippen bringen (es [nicht] fertigbringen, etwas auszusprechen, zu äußern)
jemandem leicht, glatt o. ä. von den Lippen fließen/gehen (von jemandem ohne Bedenken geäußert werden)