Sün­de, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Sünde
Lautschrift
[ˈzʏndə]

Rechtschreibung

Worttrennung
Sün|de

Bedeutungen (3)

  1. Übertretung eines göttlichen Gebots
    Beispiele
    • eine schwere, lässliche Sünde
    • eine Sünde begehen
    • seine Sünden beichten, bekennen, bereuen
    • jemandem seine Sünden vergeben
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • faul wie die Sünde (emotional: sehr faul)
    • etwas wie die Sünde fliehen/meiden (emotional: sich ängstlich von etwas zurückhalten)
    • eine Sünde wert sein (scherzhaft: äußerst begehrenswert sein, sodass die Sünde, sich dadurch verführen zu lassen, als gerechtfertigt gilt)
  2. Zustand, in dem sich jemand durch eine Sünde (a) oder durch die Erbsünde befindet
    Grammatik
    ohne Plural
    Beispiele
    • die Menschheit ist in Sünde geraten
    • die beiden leben in Sünde (veraltet; leben unverheiratet zusammen)
  3. Handlung der Unvernunft, die nicht zu verantworten ist; Verfehlung gegen bestehende [moralische] Normen
    Beispiele
    • architektonische Sünden
    • es wäre eine [wahre] Sünde (eine Dummheit), wenn …
    • sie hat ihm seine Sünden (Fehltritte) verziehen

Herkunft

mittelhochdeutsch sünde, sunde, althochdeutsch sunt(e)a, Herkunft ungeklärt

Grammatik

die Sünde; Genitiv: der Sünde, Plural: die Sünden

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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