Gewalt, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Ge|walt
Bedeutungen (3)
ⓘ-
Macht, Befugnis, das Recht und die Mittel, über jemanden, etwas zu bestimmen, zu herrschen
- Beispiele
-
- die staatliche, richterliche, elterliche, priesterliche, göttliche Gewalt
- die Teilung der Gewalten in gesetzgebende, richterliche und ausführende Gewalt
- etwas in seine Gewalt bringen
- jemanden in seiner Gewalt haben
- sie stehen völlig in, unter seiner Gewalt (werden völlig von ihm beherrscht, unterdrückt, sind ganz von ihm abhängig)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Gewalt über sein Fahrzeug verlieren (beim Fahren plötzlich nicht mehr in der Lage sein, sein Fahrzeug zu lenken)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- sich, etwas in der Gewalt haben (sich, etwas beherrschen und die nötige Zurückhaltung üben: sie hat ihre Zunge oft nicht in der Gewalt)
-
-
unrechtmäßiges Vorgehen, wodurch jemand zu etwas gezwungen wird
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- in ihrem Staat geht Gewalt vor Recht
- ich weiche nur der Gewalt
- etwas mit Gewalt zu erreichen suchen
- Gewalt leiden müssen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- sich <Dativ> Gewalt antun [müssen] (etwas nur lustlos, unter Selbstüberwindung tun)
- einer Sache Gewalt antun (etwas den eigenen Ansichten, Wünschen entsprechend auslegen und dafür passend machen: der Wahrheit, den Tatsachen, der Geschichte Gewalt antun)
- mit [aller] Gewalt (unbedingt, unter allen Umständen: sie wollten mit [aller] Gewalt reich werden, von hier fort)
-
gegen jemanden, etwas [rücksichtslos] angewendete physische oder psychische Kraft, mit der etwas erreicht werden soll
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- häusliche, sexuelle, psychische Gewalt
- Gewalt in der Ehe, Familie
- Gewalt gegen Frauen, Kinder, Männer
- bei etwas Gewalt anwenden
- (veraltet) Gewalt in den Händen haben (kräftig zupacken können)
- Gewalt verherrlichen
- jemanden mit Gewalt am Eintreten hindern
- man musste ihn mit [sanfter] Gewalt hinausbefördern
- die Tür ließ sich nur mit Gewalt (gewaltsam) öffnen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- jemandem Gewalt antun (gehoben verhüllend: jemanden vergewaltigen)
-
-
elementare Kraft von zwingender Wirkung
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- die Gewalt des Sturms, der Wellen
- den Gewalten des Unwetters trotzen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Gewalt der Leidenschaft, ihrer Rede
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- höhere Gewalt (etwas Unvorhergesehenes, auf das der Mensch keinen Einfluss hat: Naturkatastrophen sind höhere Gewalt)
Synonyme zu Gewalt
ⓘGrammatik
ⓘdie Gewalt; Genitiv: der Gewalt, Plural: die Gewalten
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
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Sehr häufig in Verbindung mit Gewalt | |
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Substantive | Terror Sex |
Verben | anwenden |
Adjektive | häuslich |
Häufig in Verbindung mit Gewalt | |
Substantive | Hass |
Verben | antun |
Adjektive | sexuell |
Seltener in Verbindung mit Gewalt | |
Substantive | Krieg Gegengewalt |
Verben | |
Adjektive | recht militärisch |
Selten in Verbindung mit Gewalt | |
Substantive | Droge Rassismus Streik |
Verben | abschwören eskalieren bringen ausüben durchsetzen stoppen |
Adjektive | körperlich roh brutal physisch |