wal­ten

Wortart:
schwaches Verb
Gebrauch:
gehoben
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
walten
Lautschrift
[ˈvaltn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
wal|ten
Beispiele
Gnade walten lassen; D 82: das Walten der Naturgesetze

Bedeutungen (2)

  1. gebieten, zu bestimmen haben, das Regiment führen
    Gebrauch
    veraltend
    Beispiele
    • ein König waltet über das Land
    • im Haus waltete die Mutter
  2. als wirkende Kraft o. Ä. vorhanden sein, herrschen
    Beispiele
    • in diesem Haus waltet ein guter Geist, Frieden, Harmonie
    • über dieser Sache waltet ein Unstern
    • hier haben rohe Kräfte gewaltet (sind rohe Kräfte am Werk gewesen)
    • Gnade, Milde, Vernunft, Vorsicht walten lassen (seinem Handeln zugrunde legen)
    • 〈substantiviert:〉 sie spürten das Walten (Wirken) einer höheren Macht

Synonyme zu walten

  • an der Spitze stehen, das Regiment führen, das Steuer/die Zügel in der Hand haben, die Befehlsgewalt haben

Herkunft

mittelhochdeutsch walten, althochdeutsch waltan, eigentlich = stark sein, beherrschen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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