Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen; Einfluss
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
seine ganze Macht aufbieten, etwas zu erreichen
wenig Macht haben, etwas an den Verhältnissen zu ändern
seine Macht ausspielen, gebrauchen, missbrauchen
große Macht in Händen haben
Macht über jemanden, etwas haben, gewinnen, ausüben
über große Macht verfügen
〈in übertragener Bedeutung:〉 die Macht der Verhältnisse
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
in jemandes Macht stehen (etwas zu tun vermögen, etwas tun können; jemandem möglich sein: er versprach, [alles] zu tun, was in seiner Macht steht; es steht leider nicht in meiner Macht, das zu entscheiden)
mit [aller] Macht (1. mit allen Kräften: mit aller Macht versuchte sie, das Unheil aufzuhalten. 2. mit Vehemenz: der Frühling kommt jetzt mit Macht.)
[das ist] die Macht der Gewohnheit
etwas, was eine besondere bzw. geheimnisvolle Kraft darstellt, besitzt
Grammatik
meist im Plural
Beispiele
dämonische, geheimnisvolle Mächte
die himmlischen Mächte
eine höhere Macht
sich von guten Mächten getragen wissen
die Mächte der Finsternis
keine Macht der Erde (gehoben; niemand)
mit dem Besitz einer politischen, gesellschaftlichen, öffentlichen Stellung und Funktion verbundene Befugnis, Möglichkeit oder Freiheit, über Menschen und Verhältnisse zu bestimmen, Herrschaft auszuüben
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
die politische, staatliche, weltliche, geistliche, wirtschaftliche Macht
Macht ausüben, haben
seine Macht festigen, missbrauchen
die Macht (Staatsgewalt, Herrschaft) übernehmen, an sich reißen
an der Macht sein, bleiben (die Regierungsgewalt haben, behalten)
an die/zur Macht kommen, gelangen (die Regierungsgewalt erlangen)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
Macht geht vor Recht (in der Realität erweist sich Macht stärker als Recht)
politisch und wirtschaftlich einflussreicher Staat
Beispiele
eine verbündete, feindliche Macht
die Krieg führenden Mächte (Staaten)
mächtige, einflussreiche Gruppe, Schicht o. Ä.
Beispiel
die geistliche und die weltliche Macht (Kirche und Staat) im Mittelalter