Ehre, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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Bedeutungen (4)
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Ansehen aufgrund offenbaren oder vorausgesetzten (besonders sittlichen) Wertes; Wertschätzung durch andere Menschen
- Grammatik
- Plural nur in festen präpositionalen Verbindungen
- Beispiele
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- die Ehre einer Familie
- seine Ehre wahren, verlieren
- diese Tat macht ihr [alle] Ehre (fördert ihr Ansehen)
- er macht seinen Eltern Ehre
- (gehoben) in Ehren ergraut sein
- etwas in Ehren halten (achtungsvoll behandeln, bewahren)
- sein Wort in Ehren (was er gesagt hat, soll keine Abwertung erfahren, soll nicht herabgewürdigt werden), aber ich wäre nicht so sicher
- etwas nur um der Ehre willen (nicht eines Vorteils wegen) tun
- jemandem zu Ehren ein Fest veranstalten
- zu akademischen Ehren kommen
- zu ihrer Ehre (um ihr gerecht zu werden) muss ich das sagen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 jemandem die Ehre abschneiden (jemanden verleumden)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- [ich] hab/habe die Ehre! (süddeutsch, österreichisch: Grußformel)
- auf Ehre! (Beteuerungsformel)
- auf Ehre und Gewissen (die unbedingte Wahrheit verlangend oder bekräftigend: etwas auf Ehre und Gewissen beteuern)
- bei meiner Ehre! (veraltend: Beteuerungsformel)
- etwas in [allen] Ehren sagen, tun (etwas ohne hässliche Nebengedanken sagen, tun)
- Ehre verloren, alles verloren
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Zeichen oder Bezeigung der Wertschätzung
- Beispiele
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- jemandem, einer Sache [zu viel] Ehre antun
- jemandem militärische Ehren erweisen
- etwas zur Ehre Gottes tun
- sich etwas zur Ehre anrechnen
- in Höflichkeitsformeln: es war mir eine [große] Ehre
- ich hatte schon die Ehre, Sie kennenzulernen
- mit wem habe ich die Ehre? (wie ist Ihr Name?)
- was verschafft mir die Ehre [Ihres Besuches]?
- wir geben uns die Ehre (erlauben, beehren uns), die Geburt unseres Sohnes anzuzeigen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- jemandem die letzte Ehre erweisen (gehoben: an jemandes Bestattung teilnehmen)
- mit jemandem, etwas Ehre einlegen (mit jemandem, etwas großen Eindruck machen, sich damit besonders hervortun; oft negiert als Kritik: damit ist keine Ehre einzulegen)
- der Wahrheit die Ehre geben (die Wahrheit bekennen: um der Wahrheit die Ehre zu geben ...)
- aller Ehren wert sein (Lob, Anerkennung verdienen)
- mit Ehren (ehrenvoll)
- Ehre, wem Ehre gebührt!
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-
Gefühl für die eigene Ehre (1a)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
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- meine Ehre verbietet mir, sie zu hintergehen
- das geht mir gegen die Ehre
- sie ist eine Frau von Ehre
- er setzt seine Ehre darein (gehoben; setzt sich mit seiner ganzen Person dafür ein), diesen Plan zu unterstützen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- keine Ehre im Leib[e] haben (kein Ehrgefühl besitzen)
- jemanden bei seiner Ehre packen (erfolgreich an jemandes Ehrgefühl appellieren)
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- Gebrauch
- veraltet
- Beispiele
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- sie hat die Ehre verloren
- einer Frau die Ehre rauben (sie deflorieren)
-
Berechtigung, den ersten Schlag auf einem Abschlag (1c) zu machen
- Gebrauch
- Golf
- Grammatik
- ohne Plural
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch ēre, althochdeutsch ēra, ursprünglich = Ehrfurcht, Verehrung
Grammatik
ⓘdie Ehre; Genitiv: der Ehre, Plural: die Ehren
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Ehre | |
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Substantive | Ruhm |
Verben | erweisen |
Adjektive | groß |
Häufig in Verbindung mit Ehre | |
Substantive | |
Verben | gereichen |
Adjektive | militärisch |
Seltener in Verbindung mit Ehre | |
Substantive | |
Verben | gebühren |
Adjektive | verloren hoch zweifelhaft |
Selten in Verbindung mit Ehre | |
Substantive | Würde Gewissen Treue Ansehen Stolz Blut Tugend |
Verben | machen kränken geben verschaffen empfangen |
Adjektive | persönlich national selten |