machen
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- Wortart: ⓘ
- schwaches Verb
- Häufigkeit: ⓘ
-
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- ma|chen
- Beispiele
- er/sie hat es gemacht; du hast mich lachen gemacht; nun mach schon!
Bedeutungen (20)
ⓘ-
-
herstellen, fertigen, anfertigen, produzieren
- Beispiele
-
- Spielzeug aus Holz machen
- die Firma macht Möbel, Schuhe
- sie macht (schreibt) Gedichte
- ein Foto von jemandem machen (jemanden fotografieren)
- das Essen machen (bereiten)
- ich habe mir eine Tasse Kaffee gemacht (aufgebrüht, bereitet)
- sich einen Anzug machen (arbeiten) lassen
- (verblasst) das Zimmer machen (in Ordnung bringen)
- die Betten machen (aufschütteln und glatt und ordentlich hinlegen)
- jemandem, sich die Haare machen (umgangssprachlich; jemanden, sich frisieren)
-
verursachen, bewirken, hervorrufen u. a. (häufig verblasst)
- Beispiele
-
- jemandem Arbeit machen
- Lärm machen (lärmen)
- sich einen Fleck auf die Bluse machen
- [großen] Eindruck machen (beeindrucken)
- sich mit etwas Freunde, viele Feinde machen (erwerben)
- Feuer, Licht machen
- Musik machen (musizieren)
- jemandem Sorgen, Freude machen (bereiten)
- sich Sorgen machen (sich sorgen)
- jemandem Mut machen (jemanden ermutigen)
-
ausführen, durchführen, erledigen u. a. (häufig verblasst)
- Beispiele
-
- eine Arbeit, den Haushalt, seine Hausaufgaben machen
- eine Mitteilung, eine Bestellung machen
- sie hat alles ganz allein gemacht
- Fehler, Dummheiten machen
- ein Examen, das Abitur machen (ablegen)
- einen Spaziergang machen (spazieren gehen)
- eine Reise machen (verreisen)
- ein Spiel machen (spielen)
- eine Beobachtung machen (etwas beobachten)
- Sport machen (treiben)
- eine Verbeugung machen (sich verbeugen)
- einen Besuch machen (jemanden besuchen)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- es nicht unter etwas machen (umgangssprachlich: eine bestimmte Menge, Summe als Mindestes fordern)
- wie mans macht, macht mans falsch
-
-
-
in einen bestimmten [veränderten] Zustand bringen, versetzen
- Beispiele
-
- etwas neu, größer machen
- jemanden neugierig machen
- sie hatte sich für den Abend besonders hübsch gemacht
- du hast dich unbeliebt gemacht
- man hatte ihn betrunken gemacht
-
in eine bestimmte Stellung, einen bestimmten Status o. Ä. bringen, erheben; zu etwas werden lassen
- Beispiele
-
- jemanden zu seinem Vertrauten machen
- er machte sie zu seiner Frau (veraltet; heiratete sie)
-
-
(durch Geschäfte o. Ä.) verdienen, erzielen
- Beispiele
-
- er hat bei dem Auftrag ein Vermögen gemacht
- ein großes Geschäft machen (sehr viel verdienen)
-
etwas tun, unternehmen; sich mit etwas [Bestimmtem] beschäftigen
- Beispiele
-
- was machst du gerade?
- was willst du mit den alten Sachen machen (was hast du damit vor)?
- ich weiß nicht [mehr], was ich noch machen soll (bin ratlos)
- dagegen kannst du nichts machen (nichts ausrichten)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- mit mir könnt ihr es ja machen (umgangssprachlich: ihr nutzt meine Gutmütigkeit aus)
- <auch ohne Akkusativ:> lass mich nur machen (umgangssprachlich: überlass die Sache nur mir)
- ich mach sowieso nicht mehr lang (umgangssprachlich: ich lebe nicht mehr lange)
- mach ich!; wird gemacht! (umgangssprachlich: als Bekräftigung der Zusicherung einer Hilfeleistung o. Ä.)
- was macht deine Frau? (wie geht es deiner Frau?)
- was macht die Arbeit, deine Gesundheit? (wie ist es darum bestellt?)
- was habt ihr denn da wieder gemacht? (angestellt?)
- machs gut (umgangssprachlich: lass es dir gut gehen)
- gemacht! (umgangssprachlich: abgemacht, einverstanden!)
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- sich an etwas machen (mit etwas beginnen, eine bestimmte Tätigkeit aufnehmen: sich an die Arbeit machen)
-
sich in bestimmter, meist positiver Weise entwickeln
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- sich machen
- Beispiele
-
- das Wetter macht sich wieder (wird wieder besser)
- das Baby hat sich gut gemacht (es gedeiht sichtlich)
-
jemanden durch Protektion o. Ä. in eine bestimmte Position bringen; jemanden aufbauen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- einen Popstar machen
-
[als Schauspieler, Schauspielerin] einen bestimmten Part übernehmen, eine bestimmte Rolle spielen
- Gebrauch
- salopp
- Beispiele
-
- er macht den Hamlet
- sie hat bei uns den Nikolaus gemacht
-
auf eine plumpe, aufdringliche o. ä. Weise etwas mimen, in eine bestimmte Rolle schlüpfen
- Gebrauch
- umgangssprachlich, oft abwertend
- Beispiele
-
- auf cool machen
- sie macht zurzeit in Großzügigkeit (gibt sich betont großzügig)
- die Partei macht in gedämpftem Optimismus
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- [einen] auf … machen (umgangssprachlich, oft abwertend: auf eine plumpe, aufdringliche o. ä. Weise etwas, ein bestimmtes Verhalten o. Ä. mimen: er glaubt, wenn er auf Macho macht, hat er mehr Chancen bei den Frauen)
-
bewirken, dass etwas Bestimmtes geschieht; zu etwas veranlassen
- Grammatik
- in Verbindung mit Infinitiv + Akkusativ
- Beispiel
-
- ihre Äußerung hat uns lachen gemacht/(seltener:) machen
-
(an einer Stelle) in bestimmter Weise passen, sich einfügen, harmonisieren
- Grammatik
- sich machen
- Beispiel
-
- die Blumen machen sich sehr schön in der Vase
-
seine Notdurft verrichten
- Gebrauch
- umgangssprachlich verhüllend
- Beispiele
-
- das Kind hat in die Hose, ins Bett gemacht
- ein Vogel hat ihr auf den Hut gemacht
-
ein bestimmtes Geschäft o. Ä. betreiben; in einer bestimmten Branche tätig sein
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- er macht seit einiger Zeit in Lederwaren
-
-
(in Bezug auf einen zu entrichtenden Geldbetrag) ausmachen, betragen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiele
-
- das Reinigen macht 15 Euro
- alles zusammen macht 1000 Euro im Jahr
- was macht das/es? (wie viel kostet das?)
-
(in Bezug auf das Ergebnis einer Addition, Subtraktion oder Multiplikation) ergeben
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiele
-
- 4 und 3 macht 7
- 4 mal 3 macht 12
-
-
[in rufender Weise] von sich geben (bei Interjektionen u. Ä.)
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- „Oh“, machte er
-
sich beeilen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- nun mach schon! (beeil dich!)
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- es machen (salopp: koitieren: er macht es mit jeder)
- es jemandem machen (salopp: jemanden geschlechtlich befriedigen: sie hat es ihm [mit der Hand] gemacht)
-
an einen bestimmten Ort gehen, fahren, sich begeben
- Gebrauch
- ostmitteldeutsch veraltet
- Grammatik
- Perfektbildung mit „ist“ oder „hat“
- Beispiel
-
- er ist/hat in die Stadt gemacht
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- macht nichts! (umgangssprachlich: schon gut, nicht weiter schlimm!)
- mach dir, macht euch nichts daraus/draus (umgangssprachlich: ärgere dich nicht, ärgert euch nicht darüber)
- sich <Dativ> wenig/nichts o. Ä. aus jemandem, etwas machen (umgangssprachlich: jemanden, etwas nicht [besonders] gern mögen; für jemanden, etwas nicht viel übrighaben: er macht sich nichts aus Schokolade)
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- zu/für etwas [nicht] gemacht sein (zu/für etwas [nicht] geschaffen sein: für solche Abenteuer bin ich nicht gemacht)
Synonyme zu machen
ⓘ- sich bessern, besser werden, gedeihen, sich gut entwickeln
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch machen, althochdeutsch mahhōn, ursprünglich = (den Lehm zum Hausbau) kneten, formen
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit machen | |
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Substantive | Spaß |
Verben | |
Adjektive | aufmerksam |
Häufig in Verbindung mit machen | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit machen | |
Substantive | Sorge |
Verben | |
Adjektive | rückgängig deutlich verantwortlich |
Selten in Verbindung mit machen | |
Substantive | Fehler Gedanke Gebrauch Sinn Eindruck Erfahrung |
Verben | |
Adjektive | abhängig bemerkbar zugänglich schmackhaft |