stumm

Wortart:
Adjektiv
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉stumm

Rechtschreibung

Worttrennung
stumm

Bedeutungen (2)

  1. unfähig, nicht die Fähigkeit habend, [Sprach]laute hervorzubringen
    Beispiele
    • ein stummes Kind
    • von Geburt an stumm sein
    • sich stumm stellen (sich aus einem bestimmten Grund absichtlich nicht zu etwas äußern)
    • er war stumm vor Schreck (konnte vor Schreck nichts sagen)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 zerbombte Städte, stumme Zeugen des Krieges;
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • besser stumm als dumm
    1. schweigsam; sich nicht durch Sprache, durch Laute äußernd
      Beispiele
      • ein stummer Zuhörer
      • alle blieben stumm (sprachen nicht)
      • warum bist du so stumm? (sprichst du so wenig?)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein stummer Laut (Sprachwissenschaft; Buchstabe, der nicht gesprochen wird [z. B. das stumme „h“ im Französischen])
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Radio blieb stumm (funktionierte nicht mehr)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • jemanden stumm machen (salopp: jemanden umbringen)
    2. nicht von Sprechen begleitet; wortlos
      Beispiele
      • eine stumme Klage
      • ein stummer Gruß
      • sie sahen sich stumm an
      • stumm [und starr] dasitzen

Synonyme zu stumm

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch stum, eigentlich = (sprachlich) gehemmt, zu stemmen in dessen ursprünglicher Bedeutung „hemmen“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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stumm
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