[vom Falten der Hände, vom Niederknien o. Ä. begleitetes] Sprechen mit Gott (um ihn zu verehren, ihn um etwas zu bitten oder ihm für etwas zu danken); das Beten
Beispiele
ein stilles, inbrünstiges, gemeinsames Gebet
jemandes Gebet wird erhört
ein Gebet für die Toten/um Hilfe
sein Gebet verrichten
im Gebet versunken sein
im stillen Gebet verweilen
seine Hände zum Gebet falten
jemanden in sein Gebet mit einschließen (für ihn beten)
an Gott gerichtete [festgelegte] Worte besonders des Bittens, des Dankens oder der Verehrung; Wortlaut, Text des Betens
Beispiele
ein Gebet sprechen, herunterleiern
(gehoben) das Gebet des Herrn (das Vaterunser)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
ewiges Gebet (katholische Kirche: Verehrung, Anbetung des auf den Altar gestellten Sakraments durch Gemeinschaften oder sich ablösende Einzelbeter oder -beterinnen; zurückgehend auf den Brauch eines 40-stündigen Fastens, das man in der Karwoche zu Ehren der auf 40 Stunden berechneten Grabesruhe Jesu hielt)
jemanden ins Gebet nehmen (umgangssprachlich: jemandem eindringlich und unter Ermahnungen zureden, etwas zu tun oder zu unterlassen, etwas mitzuteilen, zu gestehen; jemandem ins Gewissen reden; vermutlich ursprünglich = ins Gebet aufnehmen, in die [öffentliche] Fürbitte einschließen)