rechteckiges Blatt aus dünnem Karton, das verschiedene Funktionen erfüllt, z. B. für handschriftliche oder maschinelle Eintragungen, Lochungen o. Ä. verwendet wird
Gelbe Karte (besonders Fußball: Karte in gelber Farbe, die vom Schiedsrichter nach einem Foul als optisches Zeichen für die Verwarnung eines Spielers in die Höhe gehalten wird)
Rote Karte (besonders Fußball: Karte in roter Farbe, die vom Schiedsrichter nach einem groben Foul o. Ä. als optisches Zeichen für das Verweisen eines Spielers vom Spielfeld in die Höhe gehalten wird)
die grüne Karte (Verkehrswesen: vom Versicherungsverband ausgestellter Ausweis in grüner Farbe, mit dem ein Kraftfahrer z. B. beim Grenzübertritt nachweist, dass er ordnungsgemäß haftpflichtversichert ist)
wissen, wie die Karten fallen (kommende Ereignisse vorausahnen)
die/seine Karten aufdecken/[offen] auf den Tisch legen (seine Absichten, Pläne enthüllen [und dabei die vorhandenen eigenen Mittel und Möglichkeiten offenbaren])
alle Karten in der Hand haben (über alle [Macht]mittel und Möglichkeiten verfügen)
die letzte Karte ausspielen (mit dem letzten Mittel noch einmal den Versuch machen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen)
jemandem die Karten legen/(landschaftlich:) schlagen (aus den Karten jemandes angebliches Schicksal voraussagen und deuten)
alles auf eine Karte setzen (alles riskieren)
auf die falsche Karte setzen (eine Sache unterstützen, die sich als falsch oder erfolglos erweist)
jemandem in die Karten sehen/schauen/(umgangssprachlich:) gucken (heimlich in jemandes Pläne Einblick nehmen)
sich <Dativ> nicht in die Karten sehen/schauen/gucken lassen (seine Absichten geheim zu halten wissen)
mit gezinkten Karten spielen (seine Pläne, Ziele mit unlauteren Mitteln verfolgen)
mit offenen/verdeckten Karten spielen (etwas offen und ohne Hintergedanken/mit heimlichen Nebenabsichten tun)
diese Karte sticht nicht [mehr] (dieses Argument überzeugt nicht [mehr])
vollständiges, zusammengehörendes Spiel von Spielkarten; Kartenspiel (2)
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
die französische Karte (Kartenspiel mit den Farben Kreuz, Pik, Herz und Karo)
die deutsche Karte (Kartenspiel mit den Farben Eicheln, Grün, Herz und Schellen)
eine Karte besteht aus 32 oder 52 Blättern
bestimmte Anzahl von Spielkarten, die zu einem Kartenspiel gehören oder die an die einzelnen Spieler ausgegeben wurden
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
eine gute Karte, schlechte Karten haben
(Jargon) ich habe heute keine Karte (ganz schlechte Karten)
eine physikalische (die natürlichen Formen, Ebenen, Gebirge usw. in der Farbgebung herausarbeitende), eine politische (viele Ortschaften sowie die Staaten und ihre Grenzen verzeichnende), eine historische (historische, ehemalige Verhältnisse, Gegebenheiten verzeichnende) Karte