jemandem Glück wünschen; ein Glück bringendesoder glückbringendes Amulett; ein Glück verheißendesoder glückverheißendes Vorzeichen D 58undD 59; etwas auf gut Glück versuchen
etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
großes, unverdientes, unverschämtes Glück
[es ist] ein Glück (es ist nur gut), dass dir das noch eingefallen ist
das ist dein Glück (es ist nur gut, günstig für dich), dass du noch gekommen bist
ihm lief das Glück nach (er hatte viel Glück)
er hat Glück gehabt, dass ihm nichts passiert ist
Glück im Unglück haben
mit diesen Plänen wirst du bei ihm kein Glück haben (keinen Erfolg haben, nichts erreichen)
er hat kein Glück (keinen Erfolg) bei Frauen
mit Zimmerpflanzen hat sie kein, wenig Glück (sie gedeihen nicht bei ihr)
etwas bringt jemandem Glück
ein Glück bringender Anhänger
ein Glück verheißender Umstand
jemandem viel Glück für, zu etwas wünschen
[bei jemandem] sein Glück versuchen
er hat sein Glück gemacht
(ironisch) noch nichts von seinem Glück wissen (noch nicht wissen, was einem an Unerfreulichem bevorsteht)
mit etwas Glück kann man das schon schaffen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
sein Glück versuchen/probieren (etwas mit der Hoffnung auf Erfolg tun, unternehmen)
sein Glück machen (erfolgreich sein, es zu etwas bringen)
sein Glück herausfordern (eine riskante Sache, Unternehmung wagen)
auf gut Glück (ohne die Gewissheit eines Erfolges, aufs Geratewohl: wir werden es auf gut Glück versuchen müssen)
von Glück sagen/reden können (etwas einem glücklichen Umstand verdanken)
zum Glück; zu jemandes Glück (zu jemandes Vorteil, glücklicherweise: zu meinem Glück hat mich niemand gesehen)
Glück ab! (Fliegergruß: dem Bergmannsgruß „Glück auf!“ nachgebildet)
Glück auf! (Bergmannsgruß, im 16. Jahrhundert von den Bergleuten im Erzgebirge als bergmännischer Gruß zur Unterscheidung von dem allgemeinen Gruß „Glück zu!“ gebildet)
sie ist ein Kind, ein Liebling, ein Stiefkind des Glücks
angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
das wahre, höchste Glück
ein zartes, kurzes, ungetrübtes, stilles Glück
das Glück der Liebe
etwas, jemand ist jemandes ganzes Glück
sein Glück mit Füßen treten
ich will deinem Glück nicht im Wege stehen
manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
das junge Glück (veraltend, noch scherzhaft: das junge Ehepaar)
du hast/das hat mir gerade noch zu meinem Glück gefehlt (ironisch: du kommst/das kommt mir jetzt sehr ungelegen)
Glück und Glas, wie leicht bricht das (das Glück kann überraschend, plötzlich zerstört werden)
jeder ist seines Glückes Schmied (man hat sein Schicksal, Wohlergehen selbst in der Hand)