auf dem Körper eines Vogels wachsendes Gebilde, das aus einer Art hornigem Stiel besteht, von dem feine rippenartige Verzweigungen oder fadenartige Gebilde ausgehen, und das zusammen mit vielen gleichartigen das Gefieder des Vogels bildet und dem Fliegen sowie dem Wärmeschutz dient
mittelhochdeutsch veder(e), althochdeutsch fedara, zu einem Verb mit der Bedeutung „auf etwas los-, niederstürzen; fliegen“
Beispiele
zerzauste Federn
die Federn sträubten sich
ein Vogel mit schwarzen Federn
eine Feder am Hut tragen
Federn schleißen (von den Kielen befreien)
sie ist leicht wie eine Feder (sehr leicht)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
Federn lassen [müssen] (umgangssprachlich: Schaden erleiden, Einbußen, Nachteile, Verluste hinnehmen [müssen]: die Partei musste Federn lassen)
in die/in den/aus den Federn (umgangssprachlich: ins/im/aus dem Bett: in den Federn liegen; ich muss morgen früh aus den Federn)
sich mit fremden Federn schmücken (Verdienste anderer als die eigenen ausgeben [und sich damit brüsten]; nach einer Fabel, in der sich eine Krähe mit Pfauenfedern schmückt [Quelle ist eine Fabel von Äsop])
[spitz zulaufender] metallener Gegenstand, mit dem (mithilfe eines Federhalters) geschrieben oder gezeichnet wird
Beispiele
eine goldene Feder
die Feder kleckst, kratzt
die Feder eintauchen
mit einer breiten, einer dünnen Feder schreiben
〈in übertragener Bedeutung:〉 der Tod nahm ihm die Feder aus der Hand
〈in übertragener Bedeutung:〉 jemand schreibt, führt eine kluge, geschliffene, gewandte Feder (schreibt klug, geschliffen, drückt sich schriftlich gewandt aus)
〈in übertragener Bedeutung:〉 eine spitze Feder schreiben/führen (sehr kritische und aggressive Texte verfassen)
〈in übertragener Bedeutung:〉 jemandem etwas in die Feder diktieren
an ein Brett angearbeitete Leiste, die in die rinnenförmige Vertiefung eines anderen Brettes eingepasst wird und so eine Verbindung zwischen zwei Brettern herstellt
Gebrauch
Tischlerei
Leiste, die in die rinnenförmigen Vertiefungen zweier benachbarter Bretter eingeschoben wird