er hat die ganze Zeit (ständig, ununterbrochen) telefoniert
das Auto steht die meiste Zeit (während des größten Teils der Zeit) in der Garage
eine kurze Zeit lang
eine Zeit lang/Zeitlang schweigen
für einige, längere Zeit verreist sein
für alle Zeit/Zeiten (für immer)
in der nächsten/in nächster/die nächste Zeit
in absehbarer Zeit
ich kenne ihn aus meiner Berliner Zeit (aus der Zeit, als ich in Berlin lebte)
in der letzten/in letzter/die letzte Zeit
nach kurzer Zeit
seit, vor langer Zeit
während dieser Zeit
zu aller Zeit/allen Zeiten (allezeit)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
die längste Zeit (umgangssprachlich: [lange genug und daher] künftig nicht mehr: er war die längste Zeit Kommandant)
auf Zeit (für eine befristete Zeit: er ist Soldat auf Zeit)
verfügbarer Teil des Nacheinanders, der Abfolge von Augenblicken, Stunden, Tagen usw.
Beispiele
uns bleibt noch Zeit, es ist noch Zeit genug, das zu erledigen
dafür ist mir meine Zeit zu schade, zu kostbar
jemandem wird die Zeit lang
die Zeit drängt (es ist Eile geboten)
[keine, wenig, eine Stunde] Zeit [für jemanden, für etwas] haben
sie gönnt sich kaum [die] Zeit zum Essen
noch nicht die Zeit [dazu] gefunden haben, etwas zu tun
seine Zeit einteilen, nutzen, hinbringen, mit etwas verbringen
viel Zeit [und Mühe] an etwas wenden, auf etwas verwenden
seine Zeit vergeuden
ein [viel] Zeit sparendes Verfahren
eine [viel] Zeit raubende, fressende Arbeit
etwas braucht, kostet, erfordert Zeit, dauert seine Zeit, nimmt Zeit in Anspruch, frisst Zeit
wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren (müssen uns beeilen)
sie verloren keine Zeit mit Höflichkeiten (hielten sich nicht mit Höflichkeiten auf)
jemandem die Zeit stehlen (umgangssprachlich; jemanden unnötig lange aufhalten)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
jemandem, sich die Zeit [mit etwas] vertreiben (eine bestimmte Zeitspanne durch unterhaltsame, ablenkende o. ä. Beschäftigung überbrücken)
die Zeit totschlagen (umgangssprachlich abwertend: seine Zeit nutzlos verbringen)
Zeit gewinnen (es erreichen, dass sich das Eintreten bestimmter, besonders ungünstiger Umstände verzögert und man Zeit für entsprechendes Handeln hat)
Zeit nehmen [müssen] (Boxjargon: sich anzählen lassen [müssen])
jemandem Zeit lassen (jemandem Gelegenheit lassen, etwas in Ruhe zu tun, zu erwägen)
sich <Dativ> Zeit lassen (etwas ohne Überstürzung tun)
sich <Dativ> [für jemanden, etwas] Zeit nehmen (sich ohne Übereilung, Überstürzung mit jemandem, etwas beschäftigen)
auf Zeit spielen (1. Sportjargon; das Spiel verzögern, um ein bestimmtes Ergebnis zu halten. 2. darauf setzen, dass man sein Ziel erreichen wird, indem man einfach Zeit verstreichen lässt.)
spare in der Zeit, so hast du in der Not
Zeit ist Geld (man soll die Zeit nicht ungenutzt lassen; Zeitverlust bedeutet materiellen Verlust; vielleicht nach der antiken Vorstellung, wonach Zeit ein kostbares Gut ist oder Lehnübersetzung von englisch „time is money“)
für eine Leistung, besonders zum Zurücklegen einer Strecke, benötigter Zeitraum
Gebrauch
Sport
Beispiele
eine gute Zeit laufen, fahren
die Zeit stoppen, nehmen
Dauer eines Spiels, Wettkampfs
Gebrauch
Sport
Beispiel
einen Vorsprung über die Zeit bringen (bis zum Ende des Spiels, Wettkampfs halten)
Zeitraum, Zeitabschnitt des Lebens, der Geschichte usw. (einschließlich der herrschenden Verhältnisse)
Beispiele
eine vergangene, eine neue, die heutige, die wilhelminische, die Weimarer Zeit
kommende, künftige Zeiten
die Zeit Goethes, des Barocks
die Zeit, als es noch kein elektrisches Licht gab
das waren böse, finstere Zeiten
das waren [noch] Zeiten! (das war eine schöne Zeit!)
die Zeit war noch nicht reif dafür (die Entwicklung war noch nicht genug fortgeschritten)
der Schrank hat schon bessere Zeiten gesehen (war früher in einem besseren Zustand)
sie ist ihrer Zeit weit voraus
das größte Genie aller Zeiten (das je gelebt hat)
das ist ein Zug der Zeit (der gegenwärtigen Zeit)
der Geist der Zeit (Zeitgeist)
aus vorgeschichtlicher Zeit stammen
eine Sage aus alter Zeit
30 Jahre hinter der Zeit zurück sein
in jüngster Zeit
in der guten alten Zeit
in früheren Zeiten
in seinen besten Zeiten (als es ihm noch sehr gut ging)
in Zeiten der Not
in der schlechten Zeit (durch Entbehrungen, Mangel geprägten Zeit während des Krieges, nach dem Krieg)
das war nach, vor meiner Zeit (umgangssprachlich; damals war ich nicht mehr, noch nicht dabei, dort; damals hatte ich das Amt, die Position o. Ä. nicht mehr, noch nicht inne)
seit ewigen Zeiten (umgangssprachlich übertreibend; schon lange) nicht mehr
zu jener Zeit
zu allen Zeiten (immer)
zu keiner Zeit (niemals)
zur Zeit Karls des Großen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
[ach] du liebe Zeit! (Ausruf der Verwunderung, Bestürzung, des Bedauerns o. Ä.)
aus der Zeit sein (österreichisch: altmodisch, rückständig sein)
mit der Zeit gehen (sich der Entwicklung, den jeweiligen Verhältnissen anpassen, fortschrittlich sein)
seit, vor undenklicher Zeit/undenklichen Zeiten (seit, vor unvorstellbar langer Zeit)
vor Zeiten (gehoben: vor langer Zeit)
zu jemandes Zeiten, zu Zeiten einer Sache (in einer Zeit, als es eine bestimmte Person, Sache noch gab, etwas Bestimmtes noch üblich war: zu Cäsars Zeiten, zu Zeiten Cäsars)
die Zeiten ändern sich (die Verhältnisse ändern sich)