Wort, das
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, Neutrum
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Wort
- Beispiele
- Wort halten; jemanden beim Wort nehmen; zu Wort[e] kommen; sich zu Wort melden
Bedeutungen (6)
ⓘ-
-
kleinste selbstständige sprachliche Einheit von Lautung (2) und Inhalt (2a) bzw. Bedeutung
- Grammatik
- Plural: Wörter; gelegentlich auch: Worte
- Beispiele
-
- ein ein-, mehrsilbiges, kurzes, langes, zusammengesetztes, fremdsprachliches, fachsprachliches, veraltetes, umgangssprachliches, schmutziges, vulgäres, mundartliches Wort
- das deutsche Wort für Substitution
- dieses Wort ist ein Substantiv
- ein Wort buchstabieren, falsch schreiben, aussprechen, gebrauchen, übersetzen
- bestimmte Wörter [im Text] unterstreichen
- du musst dir die Wörter merken
- diese beiden Wörter kenne ich nicht
- einen Text Wort für Wort abschreiben
- das ist im wahrsten Sinne des Wortes, (gehoben:) in des Wortes wahrster Bedeutung wunderbar
- 2000 Euro, in Worten (auf Quittungen, Zahlungsanweisungen o. Ä.; in Buchstaben ausgeschrieben): zweitausend
-
Wort (1a) in speziellem Hinblick auf seinen bestimmten Inhalt, Sinn; Ausdruck, Begriff
- Grammatik
- Plural: Worte
- Beispiele
-
- Liebe ist ein großes Wort
- nach dem passenden, treffenden Wort suchen
- das Wort Kultur
-
-
etwas, was jemand als Ausdruck seiner Gedanken, Gefühle o. Ä. zusammenhängend äußert; Äußerung
- Grammatik
- Plural: Worte
- Beispiele
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- ein Wort des Dankes
- Worte des Trostes
- aufmunternde, beschwichtigende, freundliche, anerkennende, verletzende, scharfe, harte, überflüssige Worte
- ihm ist ein unbedachtes Wort entschlüpft
- das ist das erste Wort, das ich höre (das ist mir ganz neu)
- bei ihm ist jedes zweite, dritte Wort „Geld“ (er spricht sehr häufig über Geld)
- darüber ist kein Wort gefallen (das wurde überhaupt nicht erwähnt)
- mir fehlen die Worte, ich habe/finde keine Worte [dafür]! (ich bin vor Entrüstung o. Ä. sprachlos)
- daran/davon ist kein Wort wahr, daran ist kein wahres Wort (nichts von dem Gesagten stimmt)
- ein Wort einwerfen, dagegen sagen
- zwischen uns ist kein böses Wort gefallen
- das Wort an jemanden richten (jemanden ansprechen, zu jemandem sprechen)
- jemandem das Wort abschneiden (ihn unterbrechen, am Weitersprechen hindern)
- er hat mir kein [einziges] Wort (gar nichts) davon gesagt
- er hat kein Wort mit mir gesprochen
- die richtigen, passenden Worte für etwas finden
- davon weiß ich kein Wort (das ist mir ganz neu)
- ich verstehe kein Wort (kann deinen, seinen usw. Gedankengängen, Ausführungen nicht folgen)
- vor Angst kein Wort herausbringen
- seine Worte sorgsam wählen, abwägen
- mit jemandem ein paar Worte wechseln, ein offenes/ernstes Wort reden, sprechen
- starke Worte gebrauchen (großspurig reden)
- [zur Begrüßung] ein paar Worte sprechen (eine kleine Ansprache halten)
- die Worte gut zu setzen wissen (gehoben; gut reden können)
- bei dem Lärm kann man ja sein eigenes Wort nicht, kaum verstehen
- viel[e] Worte machen (unnötig viel reden)
- spar dir deine Worte!
- er sollte seinen Worten Taten folgen lassen
- denk an meine Worte!
- auf ein Wort! (ich möchte Sie/dich kurz sprechen)
- auf jemandes Wort, Worte (Rat) hören
- auf jemandes Wort, Worte (Meinung) [nicht] viel geben
- der Hund hört, gehorcht [ihm] aufs Wort (befolgt [s]einen Befehl auf der Stelle)
- [jemandem] etwas aufs Wort glauben ([jemandem] das Gesagte ohne Einschränkungen glauben)
- ich möchte durch kein/mit keinem Wort mehr daran erinnert werden
- etwas in Worte fassen, kleiden
- etwas in/mit wenigen, knappen Worten sagen, ausdrücken, erklären, darlegen
- eine Sprache in Wort und Schrift (mündlich und schriftlich) beherrschen
- etwas in Wort und Tat (mit Äußerungen und Handlungen) dokumentieren, mit Wort und Tat unterstützen
- jemanden mit leeren Worten abspeisen
- mit kräftigen Worten nicht sparen
- jemanden, etwas mit keinem Wort (überhaupt nicht) erwähnen
- davon war mit keinem Wort die Rede
- mit einem Wort (als Einleitung einer resümierenden Aussage; kurz gesagt), es war skandalös
- nach Worten suchen, ringen
- (mit Bezug auf eine unmittelbar vorausgegangene Aussage) mit anderen Worten (anders ausgedrückt, formuliert); Abkürzung: m. a. W.
- mit diesen Worten (indem, während er das sagte) verließ er das Zimmer
- jemanden [nicht] zu Wort kommen lassen (jemandem [keine] Gelegenheit geben, sich zu äußern)
- das lässt sich nicht mit zwei Worten sagen (lässt sich nicht so knapp sagen)
- ohne viel[e] Worte (ohne viel darüber zu reden; ohne lange Vorreden) etwas tun
- ein Mensch von wenig Worten (ein wortkarger Mensch)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- das letzte/jemandes letztes Wort (die/jemandes endgültige Entscheidung)
- [immer] das letzte Wort haben/behalten wollen, müssen ([ständig] darauf aus sein, Recht zu behalten, und deshalb immer noch einmal ein Gegenargument vorbringen)
- das Wort haben (in einer Versammlung o. Ä. an der Reihe sein, zum Thema zu sprechen)
- am Wort sein (österreichisch: 1. [in einer Besprechung, Versammlung o. Ä.] [jetzt] sprechen dürfen. 2. an der Reihe sein.)
- das Wort ergreifen/nehmen (in einer Versammlung o. Ä. in die Diskussion eintreten, zu sprechen beginnen)
- das Wort führen (in einer Gruppe [von Gesprächspartnern] der Bestimmende, Maßgebende sein; im Namen mehrerer als Sprecher auftreten)
- das große Wort haben/führen (in einer Runde großsprecherisch reden)
- jemandem das Wort geben/erteilen (in leitender Funktion jemanden zum Thema sprechen lassen, jemandemals Nächstem die Erlaubnis zum Sprechen geben)
- jemandem das Wort entziehen (in leitender Funktion jemandem untersagen, in seiner Rede fortzufahren)
- jemandem das Wort verbieten (jemandem untersagen, sich zu äußern)
- jemandem, einer Sache das Wort reden (gehoben: sich nachdrücklich für jemanden, etwas aussprechen)
- für jemanden ein [gutes] Wort einlegen (für jemanden als Fürsprecher auftreten)
- jemandem das Wort aus dem Munde/von der Zunge nehmen (jemandem zuvorkommen, indem man sagt, was der auch gerade sagen wollte)
- jemandem das Wort im Munde [her]umdrehen (jemandes Aussage absichtlich falsch, gegenteilig auslegen)
- kein Wort über etwas verlieren (etwas nicht erwähnen, über etwas nicht sprechen)
- jemandem ins Wort fallen (jemanden in seiner Rede unterbrechen)
- um das Wort bitten (in einer Versammlung o. Ä. um die Erlaubnis bitten, zum Thema sprechen zu dürfen)
- sich zu Wort melden (sich in einer Versammlung o. Ä. melden, um etwas zu sagen)
- dein Wort in Gottes Ohr/(scherzhaft:) Gehörgang! (möge sich bewahrheiten, was du sagst!)
- ein Wort gibt/gab das andere (Rede und Gegenrede werden/wurden immer heftiger und es entsteht/entstand Streit)
- hast du/hat man Worte? (was soll man dazu sagen?; das ist ja unglaublich)
- du sprichst ein großes Wort gelassen aus (so einfach ist das nicht; nach Goethe, „Iphigenie“, I, 3)
-
- Grammatik
- Plural: Worte
- Beispiele
-
- ein wahres, weises, viel zitiertes Wort
- dieses Wort ist, stammt von Schiller
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- geflügeltes Wort (bekannter, viel zitierter Ausspruch; Lehnübersetzung von griechisch épea pteróenta [Homer])
-
Text, besonders Liedtext
- Gebrauch
- gehoben
- Grammatik
- Plural: Worte
- Beispiele
-
- Wort und Weise
- man weiß nicht, von wem die Worte (der Text) stammen, wer die Worte (den Text) zu dieser Melodie schrieb
- etwas in Wort und Bild darlegen
- über etwas in Wort und Bild berichten
- Lieder ohne Worte (ohne Text)
-
förmliches Versprechen; Versicherung
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- jemandem das Wort abnehmen zu schweigen
- sein Wort einlösen, halten, brechen, zurücknehmen, zurückziehen
- ich gebe Ihnen mein Wort darauf
- auf mein Wort (dafür verbürge ich mich)!
- jemanden beim Wort nehmen (von jemandem erwarten, verlangen, das, was er versprochen hat, auch zu tun)
- zu seinem Wort stehen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- [bei/gegenüber jemandem] im Wort sein/stehen (jemandem durch ein Versprechen o. Ä. verpflichtet sein)
-
-
Kanon, Sammlung heiliger Schriften, besonders die darin enthaltene Glaubenslehre
- Gebrauch
- Religion
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiel
-
- das Wort Gottes (Gottes Offenbarung im Text der Heiligen Schrift)
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- Gebrauch
- Theologie
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiel
-
- das Wort ward Fleisch (Johannes 1, 14)
-
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch wort, eigentlich = feierlich Gesprochenes
Grammatik
ⓘdas Wort; Genitiv: des Wort[e]s, Plural: die Wörter und Worte
Der Plural „Wörter“ wird meist für Einzelwort oder vereinzelte Wörter ohne Rücksicht auf den Zusammenhang gebraucht:
- sag mir drei Wörter, die mit „ex-“ anfangen
- dieses Verzeichnis enthält 100 000 Wörter
Der Plural „Worte“ wird meist für Äußerung, Ausspruch, Beteuerung, Erklärung, Begriff, Zusammenhängendes oder bedeutsame einzelne Wörter gebraucht:
- sie sprach einige Worte zur Begrüßung
- dies waren seine [letzten] Worte
- ich will nicht viel[e] Worte machen
- geflügelte, goldene Worte
- mit ander[e]n Worten (Abkürzung m. a. W.)
- mit guten, mit wenigen Worten
- drei Worte nenn ich euch, inhaltsschwer
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Wort | |
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Substantive | Bild |
Verben | sprechen |
Adjektive | geflügelt |
Häufig in Verbindung mit Wort | |
Substantive | |
Verben | ergreifen verstehen |
Adjektive | deutlich klar |
Seltener in Verbindung mit Wort | |
Substantive | Tat Satz |
Verben | fassen |
Adjektive | einzig |
Selten in Verbindung mit Wort | |
Substantive | Schrift Geste Buchstabe Gedanke Wort |
Verben | wechseln hören fallen sagen |
Adjektive | richtig böse markig freundlich |