Stich, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Stich
- Beispiele
- im Stich lassen; etwas hält Stich (erweist sich als einwandfrei)
Bedeutungen (14)
ⓘ-
-
das Eindringen einer Stichwaffe o. Ä. [in jemandes Körper]; der Stoß mit einer Stichwaffe o. Ä.
- Herkunft
- mittelhochdeutsch stich, althochdeutsch stih
- Beispiele
-
- ein tödlicher Stich mit dem Messer
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Stich [von hinten] (versteckte spitze, gehässige Bemerkung, boshafte Anspielung)
-
[schmerzhaftes] Eindringen eines Stachels, Dorns o. Ä. [in die Haut]; das Stechen (2)
- Herkunft
- mittelhochdeutsch stich, althochdeutsch stih
- Beispiel
-
- der Stich einer Biene
-
Einstechen, Einstich
- Herkunft
- mittelhochdeutsch stich, althochdeutsch stih
- Gebrauch
- selten
-
-
-
Verletzung, die jemandem durch einen Stich (1a, b) zugefügt wird, durch einen Stich (1a, b) entstanden ist
- Beispiel
-
- der Stich eitert, juckt noch
-
Einstich[stelle]
- Gebrauch
- seltener
-
-
Stoß, der mit dem Florett oder Degen geführt wird
- Gebrauch
- Fechten
-
-
das Einstechen mit der Nadel und das Durchziehen des Fadens (beim Nähen, Sticken)
- Beispiel
-
- sie heftete das Futter mit ein paar Stichen an
-
der Faden zwischen den jeweiligen Einstichen
- Beispiel
-
- ein paar Stiche sind aufgegangen
-
-
stechender Schmerz; Schmerz, der wie ein Stich (1) empfunden wird
- Beispiel
-
- Stiche in der Herzgegend haben, verspüren
-
- Kurzform für
- Kupferstich (2)
- Stahlstich (2)
- Beispiel
-
- ein wertvoller Stich
-
leichter Farbschimmer, der in einem anderen Farbton mitspielt, ihn wie ein getönter Schleier überzieht
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- das Foto hat einen Stich ins Blaue
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 einen Stich (ein bisschen) zu korrekt
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie hat einen Stich ins Ordinäre
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- einen [leichten] Stich haben (1. umgangssprachlich; [von Speisen, Getränken] nicht mehr ganz einwandfrei, leicht verdorben sein: die Wurst hat einen Stich. 2. salopp; nicht recht bei Verstand, verrückt sein: du hast ja 'n Stich!. 3. landschaftlich; betrunken sein.)
-
(besonders von Speisefett) kleinere Menge, die mit einem Messer o. Ä. herausgestochen worden ist
- Gebrauch
- landschaftlich
- Beispiel
-
- einen Stich Butter dazugeben
-
Karten, die ein Spieler mit einer höherwertigen Karte durch Stechen an sich bringt; Point (1a)
- Gebrauch
- Kartenspiele
- Beispiele
-
- alle Stiche machen
- nicht einen Stich bekommen
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- jemanden im Stich lassen (1. sich um jemanden, der in eine Notlage geraten ist, sich in einer kritischen Situation befindet, nicht mehr kümmern. 2. jemanden, mit dem man verbunden war, verlassen. 3. umgangssprachlich; jemandem den Dienst versagen: sein Gedächtnis ließ ihn im Stich.; wohl eigentlich = jemanden [im Kampf] den Stichen des Gegners ausgeliefert lassen)
- etwas im Stich lassen (etwas aufgeben, zurücklassen)
- Stich halten (einer Nachprüfung standhalten, sich als richtig erweisen: ihr Alibi hielt Stich; wohl eigentlich = dem Stich des Gegners im Kampf standhalten)
-
jäher Anstieg einer Straße
- Herkunft
- mittelhochdeutsch stich
- Gebrauch
- landschaftlich
-
[einmaliger] Durchgang des Walzgutes durch die Walzen
- Gebrauch
- Hüttenwesen
-
Wettschießen
- Herkunft
- gekürzt aus: Stichentscheid
- Gebrauch
- schweizerisch
Grammatik
ⓘder Stich; Genitiv: des Stich[e]s, Plural: die Stiche
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Stich | |
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Substantive | Gemälde |
Verben | lassen |
Adjektive | schmerzhaft |
Häufig in Verbindung mit Stich | |
Substantive | Radierung |
Verben | |
Adjektive | klein tödlich |
Seltener in Verbindung mit Stich | |
Substantive | Hieb Zeichnung |
Verben | |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Stich | |
Substantive | Schnitt Biss Graf Aquatinta |
Verben | nähen versetzen fühlen spüren spielen verspüren erzielen |
Adjektive | leicht gezielt tief wuchtig alt |