spü­ren

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉spüren

Rechtschreibung

Worttrennung
spü|ren

Bedeutungen (3)

  1. körperlich empfinden; wahrnehmen, fühlen
    Beispiele
    • eine Berührung [auf seiner Haut] spüren
    • einen [leichten] Schmerz im Bein spüren
    • die Kälte kaum spüren
    • sie spürte, wie ihr Puls schneller wurde
    • er spürte Zorn in sich aufsteigen
    • sein Kreuz spüren (umgangssprachlich; Kreuzschmerzen haben)
    • du wirst es noch am eigenen Leibe spüren, zu spüren bekommen
    • den Alkohol spüren (die Wirkung des Alkohols als körperlich störend empfinden)
    • er soll die Peitsche zu spüren bekommen (mit der Peitsche geschlagen werden)
    1. gefühlsmäßig, instinktiv fühlen, merken
      Beispiele
      • jemandes Enttäuschung, Verärgerung spüren
      • er spürte sofort, dass etwas nicht stimmte
      • von Kameradschaft war nichts zu spüren (Kameradschaft gab es nicht)
      • er ließ mich seinen Ärger nicht spüren (zeigte ihn nicht)
      • sie ließ ihn [allzu deutlich] spüren (zeigte ihm [allzu deutlich]), dass sie ihn nicht mochte
    2. Gebrauch
      seltener
      Beispiele
      • ich spürte keine Lust mitzugehen
      • ich spürte Müdigkeit
  2. [mithilfe des Geruchssinns] einer Spur (1c) nachgehen, folgen
    Gebrauch
    Jägersprache
    Beispiele
    • die Hunde spüren nach Wild (suchen nach den Spuren von Wild)
    • der Hund, der Jäger hat einen Fuchs gespürt

Herkunft

mittelhochdeutsch spür(e)n = suchend nachgehen, aufspüren; wahrnehmen, althochdeutsch spurian = eine Spur suchen, verfolgen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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