Ma­te­rie, die

Worttrennung

Ma|te|rie

1. 1. rein Stoffliches als Grundlage von dinglich Vorhandenem; stoffliche Substanz

      Gebrauch

      bildungssprachlich

      Grammatik

      ohne Plural

      Beispiel

      • organische Materie

   2. Stoff, Substanz ungeachtet des jeweiligen Aggregatzustandes und im Unterschied zur Energie und zum Vakuum (besonders im Hinblick auf die atomaren Bausteine makroskopischer Körper)

      Gebrauch

      Kernphysik

      Grammatik

      ohne Plural

2. 1. (besonders bei Aristoteles) ewiger, völlig unbestimmter, unterschiedsloser Urstoff, der als Urprinzip der Bewegung dem Werden zugrunde liegt

      Gebrauch

      Philosophie

      Grammatik

      ohne Plural

   2. außerhalb des menschlichen Bewusstseins vorhandene Wirklichkeit im Unterschied zum Geist

      Gebrauch

      Philosophie

      Grammatik

      ohne Plural

3. Gegenstand, Thema einer Untersuchung, eines Gesprächs o. Ä.

   Gebrauch

   bildungssprachlich

   Beispiel

   • eine schwierige Materie

• Stoff, Substanz, Teilchen; (Fachsprache) Partikel

spätmittelhochdeutsch materi, mittelhochdeutsch materje < lateinisch materia = Stoff; Thema, ursprünglich = der hervorbringende und nährende Teil des Baumes (im Gegensatz zur Rinde und zu den Zweigen), wahrscheinlich zu: mater, Mater

die Materie; Genitiv: der Materie, Plural: die Materien