Kante, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Kan|te
- Beispiele
- etwas auf die hohe Kante legen (sparen); sich die Kante geben (umgangssprachlich für sich betrinken)
Bedeutungen (7)
ⓘ-
durch zwei aneinanderstoßende Ebenen oder Flächen gebildete Linie
- Beispiele
-
- eine scharfe, harte, vorspringende Kante
- ich habe mich an der Kante des Schreibtisches gestoßen
-
Rand, äußere Begrenzung einer Fläche
- Beispiele
-
- die Kante an der Kufe des Schlittschuhs
- sie setzte sich auf die Kante [des Bettes, des Sessels]
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- etwas auf die [hohe] Kante legen (umgangssprachlich: Geld in vorsorgender Absicht beiseitelegen, sparen; wohl mit Bezug auf eine in gewisser Höhe befindliche Konsole, Ablage, auf der früher oft Geld beiseitegelegt wurde)
- etwas auf der [hohen] Kante haben (umgangssprachlich: einen bestimmten Geldbetrag gespart haben)
- auf der Kante stehen (umgangssprachlich: mit einer gewissen Unsicherheit verbunden sein; gefährdet sein: es steht auf der Kante, ob sie die Prüfung besteht)
- [die] klare Kante zeigen (umgangssprachlich: einen eindeutigen Standpunkt einnehmen und sich dazu bekennen)
- auf [der] Kante laufen (umgangssprachlich: [mit großem Risiko] höchste Leistung bringen: das Kraftwerk läuft auf Kante)
-
Webkante; Rand an Kleidungsstücken
- Beispiel
-
- die Kanten der Ärmel sind durchgescheuert
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- etwas auf Kante nähen (etwas sehr knapp kalkulieren: der Haushalt war so knapp auf Kante genäht, dass ihn die ersten Steuerausfälle bereits kippten)
-
schmaler Felsgrat mit auf beiden Seiten steil abfallenden Hängen
- Gebrauch
- Bergsteigen
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- Gebrauch
- landschaftlich
- Beispiele
-
- in dieser Kante Deutschlands
- dass die Sache aus der Kante (derjenigen Ecke, demjenigen Bereich, von derjenigen Stelle) kommt, das hat sie gleich gedacht
-
zwei Knoten verbindende Linie in einem Diagramm
- Gebrauch
- Mathematik, Informatik, Sprachwissenschaft
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- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- sich <Dativ> die Kante geben (umgangssprachlich: sich betrinken; wohl zu veraltet, noch landschaftlich Kante, mittelhochdeutsch kante, althochdeutsch kan(na)ta = Gefäß, Kanne, vielleicht letztlich aus dem Altnordischen)
Herkunft
ⓘaus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch kant(e) = Ecke < altfranzösisch cant = Ecke < lateinisch cant[h]us = eiserner Reif um ein Rad
Grammatik
ⓘdie Kante; Genitiv: der Kante, Plural: die Kanten
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Kante | |
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Substantive | Ecke |
Verben | legen |
Adjektive | hoch |
Häufig in Verbindung mit Kante | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Kante | |
Substantive | |
Verben | abschleifen |
Adjektive | scharf |
Selten in Verbindung mit Kante | |
Substantive | Fläche Rundung Macke Knoten Riss |
Verben | setzen nähen schleifen rutschen hocken sitzen |
Adjektive | klar hart schmal gerade lang rau |