rut­schen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉rutschen

Rechtschreibung

Worttrennung
rut|schen
Beispiel
du rutschst

Bedeutungen (3)

    1. sich gleitend über eine Fläche hinbewegen
      Beispiele
      • auf seinem Platz hin und her rutschen
      • über den gefrorenen Schnee, die vereiste Fahrbahn rutschen
      • der kleine Junge rutscht durchs Zimmer
      • der Teppich rutscht (verschiebt sich)
      • die Kupplung rutscht (fasst nicht)
      • 〈substantiviert:〉 ins Rutschen kommen, geraten
    2. Gebrauch
      landschaftlich
      Beispiel
      • die Kinder gehen rutschen
    3. Beispiele
      • sie rutschte und verletzte sich
      • er ist [auf der nassen Straße mit dem Auto] gerutscht
      • 〈substantiviert:〉 in der Kurve kam der Wagen ins Rutschen
    4. zur Seite rücken
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiele
      • kannst du ein wenig rutschen?
      • rutsch mal!
  1. [nicht fest sitzen (wie es sein sollte), sondern] sich [unabsichtlich] gleitend nach unten bewegen
    Beispiele
    • die Brille, Hose, der Rock rutscht
    • die Mütze rutschte [ihr vom Kopf]
    • vom Stuhl rutschen
    • der Schnee rutschte vom Dach
    • die Tasse ist ihr aus der Hand gerutscht
    • (umgangssprachlich) das trockene Brot rutscht schlecht (lässt sich schwer hinunterschlucken)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Preise beginnen zu rutschen (zu fallen)
  2. [kurz entschlossen] eine kurze Reise, einen Ausflug o. Ä. unternehmen
    Gebrauch
    umgangssprachlich veraltet
    Beispiel
    • er ist über die Feiertage mal eben nach Berlin gerutscht

Herkunft

spätmittelhochdeutsch rutschen, wahrscheinlich lautmalend

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „ist“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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rutschen
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