nur/bloß noch Fell und Knochen sein (umgangssprachlich; Haut 1a)
jemandem/jemanden juckt das Fell (salopp: jemand ist so übermütig, verhält sich so provozierend, dass ihm jeden Moment Prügel drohen)
ein dickes Fell kriegen/bekommen (umgangssprachlich: unempfindlich, abgehärtet werden)
ein dickes Fell haben (umgangssprachlich: unempfindlich, abgehärtet sein)
sich ein dickes Fell anschaffen (umgangssprachlich: sich unempfindlich machen, abhärten)
jemandem das Fell über die Ohren ziehen (1. salopp; jemanden übervorteilen, betrügen. 2. Sportjargon; einen Gegner deklassieren.; eigentlich = einem Schaf nicht bloß die Wolle abscheren, sondern es schlachten und ihm dann das Fell gänzlich [über Kopf und Ohren] abziehen)
jemandem das Fell gerben/versohlen (salopp: jemanden verprügeln; bezogen auf das Geschmeidigmachen der abgezogenen Tierhäute durch Klopfen und Walken)
nur sein eigenes Fell anhaben (umgangssprachlich scherzhaft: nackt sein)
sein Fell zu Markte tragen (umgangssprachlich; Haut 1a)
das Fell versaufen (salopp: im Anschluss an eine Beerdigung einen Umtrunk veranstalten; nach dem früher bei Viehhändlern üblichen Brauch, den Erlös aus dem verkauften Fell den Viehknechten als Trinkgeld zu geben, das diese dann gemeinsam vertranken)
(als Rohmaterial dienendes) abgezogenes Fell
Beispiel
Felle gerben
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
jemandem schwimmen die/alle Felle davon/fort/weg (umgangssprachlich: jemandes Hoffnungen zerrinnen: sie sah aus, als wären ihr alle Felle davongeschwommen; wahrscheinlich ursprünglich auf den [unachtsamen] Lohgerber bezogen, der früher die gegerbten Häute im Stadtbach wässerte)
seine Felle davon-/fort-/wegschwimmen sehen (umgangssprachlich: seine Hoffnungen in nichts zerrinnen sehen)
aus einem oder mehreren Fellen (1b) gewonnenes Material