De­cke, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Decke

Rechtschreibung

Worttrennung
De|cke

Bedeutungen (7)

  1. rundes oder eckiges Stoffstück aus Leinen, Halbleinen, Baumwolle o. Ä. zum Bedecken besonders eines Tisches; Tischdecke, Tischtuch
    Beispiele
    • eine gemusterte, gehäkelte, bestickte Decke
    • die Decke hat viele Flecken
    • eine neue Decke auflegen
    • er schüttete den Kaffee über die Decke
  2. aus wärmendem textilem Material hergestellter Gegenstand zum Zudecken
    Decke - Ein Stapel Decken
    Ein Stapel Decken - © karam miri - Fotolia.com
    Beispiele
    • eine weiche, wollene, warme Decke
    • die Decke ausbreiten, zurückschlagen, zusammenlegen
    • ich zog mir die Decke bis über den Kopf
    • sich in eine Decke wickeln
    • unter die Decke kriechen, schlüpfen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Winter hat eine weiße Decke über das Land gebreitet (das Land ist mit Schnee bedeckt)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • sich nach der Decke strecken (umgangssprachlich: sich seinen bescheidenen Verhältnissen anpassen; eigentlich = sich so ausstrecken, wie die Länge der Bettdecke es erlaubt)
    • [mit jemandem] unter einer Decke stecken (umgangssprachlich: mit jemandem gemeinsame Sache machen, die gleichen [schlechten] Ziele verfolgen; zu beziehen auf das Zusammenschlafen miteinander Bekannter oder Vertrauter allgemein oder auf den mittelalterlichen Rechtsbrauch des feierlichen Zudeckens der Jungvermählten)
  3. oberer Abschluss eines Raumes oder Stockwerks
    Beispiele
    • eine niedrige, hohe, getäfelte Decke
    • die Decke weißen
    • eine neue Decke einziehen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemandem fällt die Decke auf den Kopf (umgangssprachlich: 1. jemand fühlt sich in einem Raum beengt und niedergedrückt. 2. jemand langweilt sich zu Hause und wünscht sich Zerstreuung, Geselligkeit.)
    • an die Decke gehen (umgangssprachlich: aufbrausen, sehr zornig, wütend werden)
    • durch die Decke gehen (umgangssprachlich: ungewöhnlich stark ansteigen und dabei das übliche Maß überschreiten: die Mieten gehen durch die Decke)
    • vor Freude [fast] an die Decke springen (sich sehr freuen)
  4. Decke - Decke einer Autobahn
    Decke einer Autobahn - © Cmon - Fotolia.com
    Beispiele
    • die Decke ist aufgebrochen, hat viele Schlaglöcher
    • die Decke erneuern
  5. Beispiel
    • der Reifen besteht aus Decke und Schlauch
  6. Beispiel
    • die Decke des Bandes ist abgegriffen
  7. (bei Saiteninstrumenten) Oberteil des Korpus
    Gebrauch
    Musik

Herkunft

mittelhochdeutsch decke, althochdeutsch decchī, zu decken

Grammatik

die Decke; Genitiv: der Decke, Plural: die Decken

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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