aus mehreren Schichten bestehendes, den gesamten Körper von Menschen und Tieren gleichmäßig umgebendes äußeres Gewebe, das dem Schutz der darunterliegenden Gewebe und Organe, der Atmung, der Wärmeregulierung u. a. dient
Beispiele
eine zarte, rosige, weiche, trockene, runzlige, unreine Haut
die abgeworfene Haut einer Schlange
seine Haut ist rau geworden
die Haut in der Sonne bräunen
die Haut hat sich gerötet
(umgangssprachlich scherzhaft) die Damen zeigten viel Haut (waren sehr leicht, spärlich bekleidet, tief dekolletiert)
die Farbe der Haut
wir waren alle durchnässt bis auf die Haut (völlig durchnässt)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
nur/bloß noch Haut und Knochen sein (umgangssprachlich: völlig abgemagert sein)
seine Haut retten (umgangssprachlich: sich retten)
seine Haut zu Markte tragen (umgangssprachlich veraltend: sich voll für jemanden, etwas einsetzen und sich dabei selbst gefährden; nach der Vorstellung von der Haut als dem allerletzten Eigentum, das man einsetzt)
seine Haut so teuer wie möglich verkaufen (umgangssprachlich veraltend: sich mit allen Kräften wehren, verteidigen; es einem Gegner so schwer wie möglich machen)
sich seiner Haut wehren (umgangssprachlich: sich energisch wehren, verteidigen)
aus der Haut fahren (umgangssprachlich: sehr ärgerlich, voller Ungeduld sein; wütend, zornig werden: es ist, um aus der Haut zu fahren; nach dem Bild einer sich häutenden Schlange)
nicht aus seiner Haut [heraus]können (umgangssprachlich: nicht anders handeln, sich verhalten können, als es der eigenen Veranlagung, Anschauung entspricht; sich nicht ändern können)
sich in seiner Haut wohlfühlen (umgangssprachlich: zufrieden sein mit seiner Lage, Situation, mit den Gegebenheiten, Lebensumständen)
jemandem ist wohl in seiner Haut (umgangssprachlich: jemand ist zufrieden mit seiner Lage, seinen Lebensumständen; jemand fühlt sich sehr behaglich)
nicht in jemandes Haut stecken mögen (umgangssprachlich: nicht an jemandes Stelle, nicht in jemandes übler Lage sein mögen)
mit heiler Haut davonkommen (umgangssprachlich: etwas ungestraft, unverletzt überstehen)
mit Haut und Haar[en] (umgangssprachlich: völlig, ganz und gar, restlos: er hat den ganzen Rest mit Haut und Haar[en] aufgegessen, verschlungen; er hat sich dieser Arbeit mit Haut und Haar[en] verschrieben)
[jemandem] unter die Haut gehen (umgangssprachlich: jemanden sehr erregen, ihn unmittelbar, im Innersten berühren; bei jemandem starke Empfindungen auslösen: der Film geht unter die Haut; nach englisch to get under someone's skin)
Fell, Haut (1a) bestimmter größerer Tiere als haltbar gemachtes, aber noch nicht gegerbtes Rohmaterial für Leder; Tierhaut
Beispiel
die Haut wird abgezogen und gegerbt
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
auf der faulen Haut liegen (umgangssprachlich: faulenzen, nichts tun)