der Erholung des Organismus dienender Zustand der Ruhe, der Entspannung (bei Menschen und Tieren), in dem die Augen gewöhnlich geschlossen, viele Körperfunktionen herabgesetzt sind und das Bewusstsein stark eingeschränkt oder ausgeschaltet ist
Beispiele
ein bleierner, tiefer, erquickender Schlaf
der Schlaf überwältigt, übermannt jemanden
sie hat einen leichten Schlaf (wacht leicht auf)
(gehoben) sie konnte keinen Schlaf finden (nicht einschlafen)
aus dem Schlaf erwachen, fahren
jemanden aus dem Schlaf [er]wecken, reißen
jemanden in [den] Schlaf singen
(gehoben) die Sorge um den Sohn bringt sie um den, ihren Schlaf, raubt ihr den Schlaf (quält sie so sehr, dass sie nachts nicht, nur schlecht schlafen kann)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
den Schlaf des Gerechten schlafen (scherzhaft: tief und fest schlafen; nach Sprüche 24, 15; bezieht sich darauf, dass der Gerechte keine Gewissensqualen kennt und deshalb ruhig und fest schläft)
etwas im Schlaf können, beherrschen o. Ä. (etwas, ohne die geringste Mühe, Konzentration aufwenden zu müssen, können, beherrschen o. Ä.)
das [eine bestimmte Zeit dauernde] Schlafen
Beispiel
mittags hielt er seinen Schlaf
körnige, gelblich weiße Absonderung der Augen, die sich während des Schlafens in den Augenwinkeln angesammelt hat