Maus, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Maus

Rechtschreibung

Worttrennung
Maus

Bedeutungen (6)

  1. kleines [graues] Nagetier mit spitzer Schnauze, das [als Schädling] in menschlichen Behausungen, auf Feldern und in Wäldern lebt
    Maus
    © Marion Wear - Fotolia.com
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiele
    • die Mäuse rascheln
    • Mäuse fangen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • weiße Mäuse (umgangssprachlich scherzhaft veraltend: [motorisierte] Verkehrspolizisten in teilweise weißer Uniform)
    • graue Maus (umgangssprachlich abwertend: unscheinbare Person, die wenig aus sich zu machen versteht, der wenig Beachtung geschenkt wird, die man für farblos hält)
    • weiße Mäuse sehen (umgangssprachlich: [im Delirium] Wahnvorstellungen haben)
    • da beißt die Maus keinen/(seltener:) keine Maus einen Faden ab (umgangssprachlich: daran ist nicht zu rütteln; Herkunft ungeklärt, vielleicht ursprünglich Versicherung des Schneiders gegenüber dem Kunden, dass dessen Stoff bei ihm gut aufgehoben sei)
    • aus die Maus! (mit etwas ist jetzt Schluss!; vielleicht in Anlehnung an die „Sendung mit der Maus“)
  2. Gebrauch
    familiär
    Beispiel
    • du süße Maus!
  3. Handballen unterhalb des Daumens
    Herkunft
    schon mittelhochdeutsch, althochdeutsch, nach lateinisch musculus, Verkleinerungsform von: mus, Muskel
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    1. Herkunft
      vielleicht entstellt aus Moos (3) oder nach dem Vergleich der (silber)grauen Farbe der Mäuse mit der der Silbermünzen
      Gebrauch
      salopp veraltend
      Grammatik
      nur im Plural
      Beispiel
      • keine Mäuse mehr haben
    2. Euro, Mark o. Ä.
      Herkunft
      vielleicht entstellt aus Moos (3) oder nach dem Vergleich der (silber)grauen Farbe der Mäuse mit der der Silbermünzen
      Gebrauch
      salopp
      Grammatik
      nur im Plural
      Beispiel
      • leih mir mal hundert Mäuse!
  4. über ein Kabel oder per Funk mit einem PC verbundenes Gerät, das auf dem Tisch hin und her bewegt wird, um den Cursor oder ein anderes Markierungssymbol auf dem Monitor des Computers zu steuern [und durch Drücken einer Taste ein Programm zu starten]
    Maus
    © MEV Verlag, Augsburg
    Herkunft
    Lehnübersetzung von englisch mouse, nach der Form
    Gebrauch
    EDV
  5. weibliche Scham; Vulva
    Gebrauch
    salopp

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch mūs, vielleicht ursprünglich = die Stehlende

Grammatik

die Maus; Genitiv: der Maus, Plural: die Mäuse

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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