schen­ken

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉schenken

Rechtschreibung

Worttrennung
schen|ken

Bedeutungen (4)

  1. jemandem etwas zum Geschenk machen, zu dauerndem Besitz geben
    Beispiele
    • jemandem Geld schenken
    • die Eltern schenkten ihr zum Abitur eine Reise
    • wir schenken uns dieses Jahr nichts zu Weihnachten
    • 〈ohne Dativobjekt:〉 sie wollten gern etwas schenken (ein Geschenk machen)
    • 〈ohne Dativ- und Akkusativobjekt:〉 sie schenkt gerne (macht gerne Geschenke)
    • [von jemandem] etwas geschenkt bekommen
    • sie trägt meist geschenkte Sachen
    • (umgangssprachlich) etwas ist [fast, halb] geschenkt (ist sehr billig)
    • nichts geschenkt nehmen (nichts umsonst haben wollen)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie schenkte (gehoben veraltend; gebar) ihm fünf Kinder
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (dichterisch) sich jemandem schenken (sich jemandem hingeben 2b)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • geschenkt ist geschenkt (was man verschenkt hat, kann man nicht wieder zurückverlangen)
  2. geben, zuteilwerden lassen, verleihen
    Beispiele
    • einem Tier die Freiheit schenken (es freilassen)
    • jemandem seine Freundschaft schenken (jemanden als seinen Freund betrachten)
    • (gehoben) jemandem ein Lächeln schenken (jemanden anlächeln)
    • (gehoben) jemandem das Leben schenken (jemanden nicht töten, hinrichten [lassen])
    • (gehoben) kannst du mir ein wenig Zeit schenken? (hast du ein wenig Zeit für mich?)
    1. jemandem, sich sparen (3a), ersparen (2)
      Beispiele
      • der Klasse die Hausaufgaben schenken
      • er hat sich und seinen Mitarbeitern nie etwas geschenkt (immer sehr viel abverlangt)
      • ihr wird nichts geschenkt (sie hat es nicht leicht)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • [das ist] geschenkt (umgangssprachlich: darüber brauchen wir nicht zu reden, zu streiten; das ist gar keine Frage)
    2. (auf etwas) verzichten; sparen (3b)
      Grammatik
      sich schenken
      Beispiele
      • den Vortrag werde ich mir schenken
      • die Mühe hättest du dir schenken können
    1. (als Getränk) ausschenken, reichen, anbieten
      Gebrauch
      gehoben veraltend
    2. (ein Getränk) eingießen, einschenken
      Gebrauch
      gehoben
      Beispiel
      • Kaffee in die Tassen schenken

Herkunft

mittelhochdeutsch schenken, althochdeutsch scenken, ursprünglich = zu trinken geben, eigentlich = schief halten (von einem Gefäß, aus dem eingeschenkt wird) und zu dem unter Schinken genannten Adjektiv mit der Bedeutung „schief, krumm“ gehörend

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

Anzeigen:
schenken
Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?