auslassen
- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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aus etwas austreten, entweichen, herausfließen lassen
- Gebrauch
- selten
- Beispiele
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- Dampf auslassen
- das Wasser [aus dem Kessel] auslassen
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freilassen, loslassen, nicht länger fest-, eingeschlossen halten
- Gebrauch
- süddeutsch, österreichisch
- Beispiel
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- wer hat den Hund ausgelassen?
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in Ruhe lassen, nicht weiter belästigen
- Gebrauch
- süddeutsch, österreichisch
- Beispiel
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- kannst du mich denn nicht auslassen?
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weglassen, wegfallen lassen
- Beispiel
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- ein Wort, einen Satz [beim Schreiben versehentlich] auslassen
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in einer Reihenfolge überspringen, übergehen
- Beispiel
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- das Dessert werde ich auslassen
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versäumen, verpassen; sich etwas entgehen lassen
- Beispiel
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- kein Geschäft, keine Chance auslassen
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(Ärger, Zorn o. Ä.) an einem Unschuldigen abreagieren; einen Unschuldigen etwas entgelten lassen
- Beispiel
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- seinen Ärger an den Untergebenen auslassen
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sich in bestimmter Weise äußern; sich [urteilend] über jemanden, etwas verbreiten
- Grammatik
- sich auslassen
- Beispiel
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- er ließ sich eingehend über ihr Missgeschick aus
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durch längeres Erhitzen zum Schmelzen bringen und dadurch den reinen Fettanteil herauslösen; ausschmelzen
- Gebrauch
- Kochkunst
- Beispiele
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- Butter auslassen
- ausgelassener Speck
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durch Auftrennen einer Naht länger, weiter machen
- Gebrauch
- Schneiderei
- Beispiel
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- den [Rock]saum, die Ärmel auslassen
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(ein Kleidungsstück) weglassen, darauf verzichten, es anzuziehen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
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- es ist so warm, du kannst die Weste, den Mantel auslassen
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(einen elektrischen Apparat, eine Lampe o. Ä.) ausgeschaltet lassen, nicht einschalten
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
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- das Radio, das Licht auslassen
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etwas, das angezündet werden kann (eine Kerze, einen Ofen o. Ä.), nicht anzünden, nicht in Gang setzen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
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- wir lassen den Heizofen aus