Wald, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Wald

Rechtschreibung

Worttrennung
Wald

Bedeutungen (2)

  1. größere, dicht mit Bäumen bestandene Fläche
    Wald - Bachlauf im Wald
    Bachlauf im Wald - © MEV Verlag, Augsburg
    Herkunft
    mittelhochdeutsch, althochdeutsch walt, ursprünglich = nicht bebautes Land, vielleicht verwandt mit lateinisch vellere = rupfen, zupfen, raufen, also eigentlich = gerupftes Laub
    Beispiele
    • ein lichter, tiefer, dunkler, verschneiter, winterlicher Wald
    • ein naturnaher Wald
    • endlose, undurchdringliche Wälder
    • für den Bau der Straße müssen 30 Hektar Wald abgeholzt werden
    • einen Wald roden, anpflanzen, forstlich nutzen
    • die Wälder durchstreifen
    • dort gibt es viel, kaum noch Wald
    • durch Wald und Feld, Wald und Flur streifen
    • die Tiere des Waldes
    • in der Kühle des Waldes
    • sich im Wald verirren
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • ein Wald von …/(seltener:) aus … ([im Allgemeinen bezogen auf eine größere Menge dicht nebeneinanderstehender emporragender Dinge] eine große Menge von …)
    • den Wald vor [lauter] Bäumen nicht sehen (scherzhaft: über zu vielen Einzelheiten das größere Ganze nicht erfassen; nach Chr. M. Wieland [1733–1813], Musarion, Buch 2)
    • einen ganzen Wald absägen (umgangssprachlich scherzhaft: sehr laut schnarchen)
    • nicht für einen Wald voll Affen (umgangssprachlich: unter keinen Umständen, auf keinen Fall; nach W. Shakespeare, Der Kaufmann von Venedig III, 1)
    • einen vom Wald erzählen (umgangssprachlich: etwas Unwahres erzählen)
    • wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus (wie man andere behandelt o. Ä., so werden sie einen selbst auch behandeln o. Ä.)
    • ich denk, ich steh im Wald (umgangssprachlich: Ausdruck der Verwunderung, Entrüstung)
  2. Sammlung von Schriften, Dichtungen o. Ä.
    Herkunft
    Lehnübersetzung von lateinisch silvae (Plural)
    Gebrauch
    Literaturwissenschaft veraltet
    Grammatik
    nur im Plural
    Beispiel
    • poetische, kritische Wälder

Grammatik

der Wald; Genitiv: des Waldes, Walds, Plural: die Wälder

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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