Röh­re, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Röhre
Lautschrift
🔉[ˈrøːrə]

Rechtschreibung

Worttrennung
Röh|re

Bedeutungen (6)

  1. langer zylindrischer Hohlkörper [mit geringerem Durchmesser], der vor allem dazu dient, Gase oder Flüssigkeiten weiterzuleiten
    Beispiele
    • nahtlos gezogene Röhren
    • Röhren aus Stahl, Ton, Kunststoff [ver]legen, montieren
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sich in die Röhre (umgangssprachlich; den Computertomografen) legen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • kommunizierende Röhren (Physik: untereinander verbundene, oben offene Röhren, für die gilt, dass eine Flüssigkeit in ihnen gleich hoch steht)
  2. [kleinerer] röhrenförmiger Behälter, [kleineres] röhrenförmiges Gefäß
    Beispiel
    • eine Röhre [mit] Tabletten
  3. Back-, Bratröhre
    Beispiele
    • eine Gans in der Röhre backen
    • das Essen steht in der Röhre
    1. Elektronenröhre, besonders Radio- oder Fernsehröhre
      Beispiele
      • ein Radio mit 6 Röhren
      • eine Röhre auswechseln, erneuern
    2. Leucht[stoff]röhre, Neonröhre
  4. Bildschirm, Fernsehgerät
    Röhre
    © MEV Verlag, Augsburg
    Herkunft
    wohl gekürzt aus Bildröhre
    Gebrauch
    umgangssprachlich veraltend abwertend
    Beispiele
    • vor der Röhre hocken, sitzen
    • den ganzen Abend in die Röhre gucken, starren
  5. röhrenförmiger unterirdischer Gang eines Baus (5a)
    Gebrauch
    Jägersprache
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • in die Röhre sehen/gucken (umgangssprachlich: bei der Verteilung leer ausgehen, das Nachsehen haben; wohl vom Hund, der in den Bau hineinsehen, aber nicht hineinkriechen kann)

Herkunft

mittelhochdeutsch rœre, althochdeutsch rōra, zu Rohr

Grammatik

die Röhre; Genitiv: der Röhre, Plural: die Röhren

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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