männliche Person, die sich von ihrem Gott berufen fühlt und für sich in Anspruch nimmt, als Mahner und Weissager die göttliche Wahrheit zu verkünden [und die von den Gläubigen als religiöse Autorität anerkannt wird]
Beispiele
der Prophet Amos
der Prophet [Allahs] (islamische Bezeichnung für Mohammed)
das Buch des Propheten Jeremia
Gott berief ihn zum Propheten
〈in übertragener Bedeutung:〉 die Propheten einer Drogenkultur
〈in übertragener Bedeutung:〉 ich bin doch kein Prophet! (umgangssprachlich; das weiß ich natürlich auch nicht!)
〈in übertragener Bedeutung:〉 man braucht kein Prophet zu sein, um das vorauszusehen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland[e] (jemandes Fähigkeiten, Gaben o. Ä. werden von seiner näheren Umgebung, in der eigenen Heimat oft nicht anerkannt, gewürdigt; nach Matthäus 13, 57)
prophetisches Buch des Alten Testaments
Gebrauch
Religion
Grammatik
meist im Plural
💡
Verwendung der Personenbezeichnung
In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker)
gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei
dieser Verwendung
ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere.
Deswegen wird seit einiger Zeit über
sprachliche Alternativen
diskutiert.