Kla­ge, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
Klage
Lautschrift
🔉[ˈklaːɡə]

Rechtschreibung

Worttrennung
Kla|ge

Bedeutungen (3)

  1. [mit entsprechenden Gesten verbundene] Äußerung (Worte, Laute), durch die jemand Schmerz, Kummer, Trauer zum Ausdruck bringt
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiele
    • eine verzweifelte Klage um die Verstorbene
    • die stille, stumme Klage der Mutter über den Tod ihres Kindes
    • in laute Klagen ausbrechen
    • sich in endlosen Klagen ergehen
  2. Äußerung oder Worte, durch die jemand Missmut, Unmut, Ärger, Beschwerden zum Ausdruck bringt
    Beispiele
    • die Klagen über den Nachbar
    • Klagen über schlechte Bedienung, wegen dauernder Störungen
    • es wurden keine neuen Klagen laut
    • über etwas Klage führen
    • Klagen vorbringen
    • ich will keine Klagen hören! (scherzhaft; benimm dich so, dass sich niemand über dich beklagt!)
    • [keinen] Anlass, Grund zur Klage geben, haben
  3. bei Gericht vorgebrachte Beschwerde und das Geltendmachen eines Anspruchs durch ein gerichtliches Verfahren
    Gebrauch
    Rechtssprache
    Beispiele
    • eine verfassungsrechtliche Klage
    • Klage auf Zahlung der Schulden
    • die Klage ist zulässig
    • die Klage (das Verfahren) läuft [noch]
    • eine Klage prüfen, entscheiden, abweisen, zurückweisen
    • eine Klage (Klageschrift) abfassen, einreichen
    • eine Klage (einen Prozess) [gegen jemanden] anstrengen, führen
    • [gegen jemanden] Klage erheben (ein Verfahren einleiten)
    • das Gericht hat der Klage stattgegeben

Herkunft

mittelhochdeutsch klage, althochdeutsch klaga

Grammatik

die Klage; Genitiv: der Klage, Plural: die Klagen

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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