Ort der ewigen Verdammnis für die Sünder; Reich des Teufels
Herkunft
mittelhochdeutsch helle, althochdeutsch hell[i]a, wahrscheinlich ursprünglich = die Bergende, verwandt mit hehlen
Gebrauch
Religion
Grammatik
ohne Plural
Beispiele
die Schrecken der Hölle
in die Hölle kommen, zur Hölle fahren (verdammt werden)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
jemanden zur Hölle wünschen (gehoben: jemanden, über den man sich ärgert, aus der Welt wünschen)
zur Hölle mit jemandem, etwas (als heftige Verwünschung in Bezug auf jemanden, etwas [Negatives], von dem man wünscht, dass er, es nicht [mehr] da wäre, nicht mehr existierte: zur Hölle mit den Verrätern!)
Ort, Zustand großer Qualen; etwas Schreckliches, Furchteinflößendes, Unerträgliches
mittelhochdeutsch helle, althochdeutsch hell[i]a, wahrscheinlich ursprünglich = die Bergende, verwandt mit hehlen
Beispiel
sie hat bei ihm die Hölle
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
die grüne Hölle (der Urwald)
die Hölle ist los (umgangssprachlich: es herrscht [irgendwo] große Aufregung, wildes Durcheinander, unerträglicher Lärm; es geht turbulent zu; draußen, im Kinderzimmer ist die H. los!)
jemandem die Hölle heißmachen (umgangssprachlich: jemandem [durch Drohungen, mit einem Anliegen o. Ä.] heftig zusetzen; ursprünglich von den Schilderungen der Qualen und dem Feuer in der Hölle (1 a) ausgehend; vgl. das mittelhochdeutsche Adjektiv helleheiʒ = heiß wie die Hölle)
jemandem das Leben zur Hölle machen (jemandem das Leben unerträglich machen)
in alten [Bauern]häusern (mit einer Sitzbank versehener) enger Raum zwischen Kachelofen und Wand