schi­cken

Wortart:
schwaches Verb
Aussprache:
Betonung
🔉schicken
Wort mit gleicher Schreibung
schicken (Kautabak kauen – schwaches Verb)

Rechtschreibung

Worttrennung
schi|cken
Beispiele
Grüße schicken; es schickt sich nicht; er hat sich schnell in diese Verhältnisse geschickt (sich damit abgefunden)

Bedeutungen (5)

  1. veranlassen, dass etwas zu jemandem gelangt, an einen bestimmten Ort gebracht oder befördert wird
    Beispiele
    • einen Gruß schicken
    • die Waren werden [Ihnen] ins Haus geschickt
    • er hat [uns] endlich ein Lebenszeichen geschickt
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Gebet zum Himmel schicken
    1. veranlassen, sich zu einem bestimmten Zweck, mit einem Auftrag o. Ä. an einen bestimmten Ort zu begeben
      Beispiele
      • jemanden einkaufen, zum Einkaufen schicken
      • ein Kind in die Schule schicken
      • jemanden in die Verbannung schicken (verbannen)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (Jargon, besonders Boxen) jemanden auf die Bretter, zu Boden schicken (jemandem einen solchen Schlag versetzen, dass er zu Boden fällt)
      • wer hat dich denn [zu mir] geschickt?
    2. jemanden zu bestimmten Diensten o. Ä. rufen, holen lassen
      Beispiel
      • nach dem Arzt schicken
    1. eine unangenehme Lage, an der nichts zu ändern ist, geduldig ertragen; sich fügen
      Gebrauch
      veraltend
      Grammatik
      sich schicken
      Beispiele
      • sich in Gottes Willen schicken (ergeben)
      • sie schickten sich ins Unvermeidliche
    2. sich fügen (4b), sich von selbst zu gegebener Zeit regeln; sich bei Gelegenheit ergeben
      Gebrauch
      veraltend
      Grammatik
      sich schicken
      Beispiel
      • das wird sich alles noch schicken
    3. sich aus einem bestimmten Grund mit, bei etwas beeilen
      Gebrauch
      süddeutsch
      Grammatik
      sich schicken
      Beispiel
      • sich schicken müssen
    1. gehören (5) (meist unpersönlich und verneint)
      Grammatik
      sich schicken
      Beispiel
      • es schickt sich nicht, so etwas zu sagen
    2. sich [herkömmlicherweise] eignen
      Gebrauch
      seltener
      Grammatik
      sich schicken
  2. ausreichen, genügen
    Gebrauch
    landschaftlich
    Beispiel
    • ob die Vorräte wohl schicken?

Herkunft

mittelhochdeutsch schicken = (ein)richten, ordnen; abfertigen, entsenden; sich vorbereiten, sich einfügen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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