stumpf

Wortart:
Adjektiv
Aussprache:
Betonung
🔉stumpf

Rechtschreibung

Worttrennung
stumpf

Bedeutungen (8)

    1. (von Schneidwerkzeugen) nicht [mehr] gut schneidend; nicht scharf (1a)
      Beispiel
      • ein stumpfes Messer
    2. (von einem länglichen Gegenstand) nicht in eine Spitze auslaufend; nicht [mehr] spitz
      Beispiel
      • eine stumpfe Nadel
  1. an einem Ende abgestumpft, ohne Spitze (1b)
    Beispiel
    • ein stumpfer Kegel
  2. (in Bezug auf die Oberfläche von etwas) leicht rau; nicht glatt und ohne Glanz
    Beispiele
    • stumpfes Metall
    • der Schnee ist stumpf (nass, klebrig; ohne die erwünschte Glätte)
    • ihr Haar war von der Sonne ganz stumpf (glanzlos) geworden
  3. (besonders von Farben) matt, glanzlos
    Beispiele
    • ein stumpfes Rot
    • die Farbe ist stumpf geworden
  4. (von Winkeln) zwischen 90° und 180° betragend
    Herkunft
    nach lateinisch angulus obtusus = stumpfer Winkel
    Gebrauch
    Geometrie
    Beispiel
    • ein stumpfer Winkel
  5. (von Verletzungen) keine blutende Wunde hinterlassend
    Gebrauch
    Medizin
    Beispiel
    • eine stumpfe Verletzung
  6. (vom Reim) männlich (4b)
    Gebrauch
    Verslehre
    1. ohne geistige Aktivität, ohne Lebendigkeit; ohne Empfindungsfähigkeit
      Beispiele
      • ein ganz stumpfer Mensch
      • stumpf dahinleben
    2. abgestumpft und teilnahmslos, fast leblos
      Beispiele
      • stumpfe Augen
      • ein stumpfer Blick
      • gegen Schmerzen/gegenüber Schmerzen völlig stumpf werden
      • stumpf vor sich hin starren

Synonyme zu stumpf

Herkunft

mittelhochdeutsch stumpf, spätalthochdeutsch stumph, ursprünglich = verkürzt, verstümmelt, verwandt mit Stumpf

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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