er­in­nern

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉erinnern

Rechtschreibung

Worttrennung
er|in|nern

Bedeutungen (3)

  1. im Gedächtnis bewahrt haben und sich dessen wieder bewusst werden
    Grammatik
    sich erinnern
    Beispiele
    • ich erinnere mich an den Vorfall, an diesen Menschen/(gehoben:) dieses Menschen/(österreichisch, schweizerisch:) auf diesen Menschen
    • wenn ich mich recht erinnere
    • 〈umgangssprachlich, besonders norddeutsch auch mit Akkusativ-Objekt und ohne Reflexivpronomen:〉 ich erinnere ihn gut
    • das erinnere ich nicht
    1. die Erinnerung an jemanden, etwas bei jemandem wachrufen; wieder ins Bewusstsein rufen
      Beispiele
      • dieses Denkmal erinnert [uns] an vergangene Zeiten
      • ich will nicht mehr daran erinnert werden
    2. veranlassen, an etwas zu denken, jemanden, etwas nicht zu vergessen
      Beispiel
      • jemanden an sein Versprechen erinnern
    3. durch seine Ähnlichkeit ins Bewusstsein bringen
      Beispiel
      • sie, ihre Stimme erinnert mich lebhaft an meine Schwester
  2. vorbringen, zu bedenken geben
    Gebrauch
    veraltend, noch Rechtssprache
    Beispiel
    • ich habe Verschiedenes dagegen zu erinnern

Synonyme zu erinnern

Herkunft

mittelhochdeutsch (er)innern, althochdeutsch innarōn = machen, dass jemand einer Sache innewird, zu althochdeutsch innaro = inwendig

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

  • sich [an etwas] erinnern: sie konnte sich nicht erinnern, uns gesehen zu haben; ich erinnere mich an das Ereignis, in gehobener Ausdrucksweise des Ereignisses; erinnerst du dich daran, gehoben dessen?
  • jemanden an etwas erinnern: ich musste sie an ihr Versprechen erinnern
  • etwas erinnern: ich erinnere das, diesen Vorfall nicht (besonders norddeutsch)

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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