Narr, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Narr

Rechtschreibung

Worttrennung
Narr

Bedeutungen (3)

  1. törichte männliche Person, die sich in lächerlicher Weise täuschen, irreführen lässt
    Gebrauch
    veraltend
    Beispiel
    • ein eingebildeter Narr
  2. Spaßmacher [an Fürstenhöfen, im Theater (besonders bei der Commedia dell'Arte)] (meist in bunter Kleidung, mit Schellen und Narrenkappe auftretend)
    Narr
    © diez-artwork - Fotolia.com
    Gebrauch
    früher
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemanden zum Narren haben/halten; (veraltet:) sich <Dativ> aus jemandem einen Narren machen (jemanden anführen, [im Scherz] irreführen, täuschen und veralbern; eigentlich = jemanden als Narren behandeln)
    • sich zum Narren machen (sich lächerlich machen)
    • einen Narren an jemandem, etwas gefressen haben (umgangssprachlich: jemanden, etwas in übertriebener Weise gern mögen; nach der alten Vorstellung, jemand habe einen Dämon in seinem Innern stecken)
    • jedem Narren gefällt seine Kappe
  3. männliche Person, die ausgelassen [in Verkleidung] Karneval feiert; Karnevalist, Fastnachter
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Synonyme zu Narr und Närrin

Herkunft

mittelhochdeutsch narre, althochdeutsch narro; Herkunft ungeklärt

Grammatik

der Narr; Genitiv: des Narren, Plural: die Narren

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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