ver­le­gen

Wortart:
Adjektiv
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉verlegen
Wort mit gleicher Schreibung
verlegen (schwaches Verb)

Rechtschreibung

Worttrennung
ver|le|gen

Bedeutungen (2)

  1. in einer peinlichen, unangenehmen Situation nicht so recht wissend, wie man sich verhalten soll; Unsicherheit und eine Art von Hilflosigkeit ausdrückend
    Beispiele
    • ein verlegener kleiner Junge
    • ein verlegener Blick
    • es entstand eine verlegene Pause, ein verlegenes Schweigen
    • sie war, wurde ganz verlegen
    • verlegen lächeln, dastehen
    • er räusperte sich verlegen
  2. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • um etwas verlegen sein (etwas nicht zur Verfügung haben, es benötigen, brauchen: er ist immer um Geld verlegen)
    • nicht/nie um etwas verlegen sein (immer etwas als Entgegnung bereithaben: sie ist nie um Worte, eine Ausrede, eine Antwort verlegen)

Herkunft

mittelhochdeutsch verlegen, eigentlich adjektivisches 2. Partizip von: verligen = durch langes Liegen Schaden nehmen oder träge werden; Bedeutungsentwicklung von „untätig“ über „unschlüssig, ratlos“ zur heutigen Bedeutung

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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