be­ru­fen

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉berufen
Wort mit gleicher Schreibung
berufen (Adjektiv)

Rechtschreibung

Worttrennung
be|ru|fen
Beispiel
sich auf jemanden oder etwas berufen

Bedeutungen (5)

    1. jemanden in ein [hohes] Amt einsetzen
      Beispiele
      • jemanden auf einen Lehrstuhl, zum Vorsitzenden berufen
      • sie wurde als ordentliche Professorin für Alte Geschichte an die Universität Bonn berufen
    2. zusammenrufen, einberufen
      Gebrauch
      veraltet
  1. sich (zur Rechtfertigung, zum Beweis) auf jemanden, etwas beziehen
    Grammatik
    sich berufen
    Beispiel
    • ich berufe mich auf dich als Zeugen
  2. Berufung einlegen
    Gebrauch
    österreichische Rechtssprache
  3. zu viel [im Voraus] über etwas reden, sodass es (nach abergläubischer Vorstellung) misslingt oder nicht in Erfüllung geht; beschreien (meist verneint)
    Beispiel
    • ich will es nicht berufen, aber bisher hat die Sache immer geklappt
  4. zurechtweisen, zur Ordnung rufen
    Gebrauch
    landschaftlich, besonders norddeutsch

Herkunft

mittelhochdeutsch beruofen = zusammenrufen; proklamieren; beschreien

Grammatik

starkes Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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