Ho­se, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Hose

Rechtschreibung

Worttrennung
Ho|se

Bedeutungen (3)

    1. Kleidungsstück, das den Körper von der Taille an abwärts und jedes der Beine ganz oder teilweise bedeckt
      Hose - Jeanshose
      Jeanshose - © Klaus Eppele - Fotolia.com
      Grammatik
      häufig auch im Plural mit singularischer Bedeutung
      Beispiele
      • eine enge Hose
      • ein Paar neue Hosen
      • sie trägt Hosen
      • die Hose (die Hosenbeine) hochkrempeln
      • das Kind hat die, seine Hose vollgemacht, hat in die Hose, Hosen gemacht
      • in die Hosen schlüpfen
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • tote Hose (umgangssprachlich: 1. Ereignislosigkeit, Schwunglosigkeit: in unserem Dorf ist echt tote Hose; nach der Halbzeit herrschte tote Hose. 2. fehlende sexuelle Erregbarkeit; Lustlosigkeit: bei ihm herrscht im Bett tote Hose.)
      • jemandem geht die Hose mit Grundeis (Arsch)
      • jemandes Hosen sind voll (salopp: jemand hat große Angst)
      • [zu Hause, daheim] die Hosen anhaben (umgangssprachlich: [im Haus] bestimmend sein, Macht ausüben)
      • die Hosen runterlassen (salopp: etwas bisher Verschwiegenes preisgeben, die Wahrheit bekennen)
      • die Hose, Hosen [gestrichen] voll haben (salopp: große Angst haben)
      • jemandem die Hosen stramm ziehen/strammziehen (familiär: jemandem Schläge aufs Gesäß geben)
      • sich wie [eine] offene Hose benehmen o. Ä. (salopp abwertend: sich schlecht, unmanierlich, derb benehmen)
      • sich auf die Hosen setzen (familiär: ernsthaft anfangen zu lernen)
      • [einen] auf dicke Hose machen (salopp: großspurig sein, sich aufspielen; nach dem Bild des gut gefüllten Portemonnaies, das die Hosentasche ausbeult)
      • in die Hose/Hosen gehen (salopp: sich nicht realisieren lassen; misslingen)
      • sich [vor Angst] in die Hose/Hosen machen (salopp: große Angst haben)
      • mit jemandem in die Hosen müssen (schweizerisch: sich mit jemandem im Kampf messen müssen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist)
      • Hosen runter! (Skat: beim Null ouvert an den Spieler, die Spielerin gerichtete Aufforderung, die Karten aufzudecken)
    2. Schlüpfer, Unterhose
      Hose
      © Roman Sigaev - Fotolia.com
  1. in verschiedener Weise ausgebildete Muskelpartie am Schenkel der Hinterhand besonders beim Pferd
    Gebrauch
    Zoologie
    Grammatik
    nur im Plural
    Beispiel
    • das Pferd hat gute Hosen
  2. starke Befiederung der Beine bei bestimmten Greifvögeln (z. B. Adlern, Falken)
    Gebrauch
    Zoologie

Herkunft

mittelhochdeutsch hose, althochdeutsch hosa = Bekleidung der (Unter)schenkel samt den Füßen, in germanischer Zeit wahrscheinlich Bezeichnung für die mit Riemen um die Unterschenkel geschnürten Tuch- oder Lederlappen; eigentlich = Hülle, Bedeckendes

Grammatik

die Hose; Genitiv: der Hose, Plural: die Hosen

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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