glimmendes, glühendes Teilchen, das sich bei Verbrennungs- und Reibungsvorgängen oder bei der Funkenentladung [von einer brennenden Materie] löst [und durch die Luft fliegt]
mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) vunke, althochdeutsch funcho, entstanden aus den mit -n- gebildeten Formen des Feuer zugrunde liegenden Substantivs
Beispiele
ein elektrischer Funke
eine Funken sprühende Wunderkerze
〈in übertragener Bedeutung:〉 der Funke der Begeisterung
〈in übertragener Bedeutung:〉 es fehlt der zündende Funke (etwas, was mitreißt)
〈in übertragener Bedeutung:〉 der Funke sprang über (die Begeisterung riss die anderen mit, wirkte ansteckend)
〈in übertragener Bedeutung:〉 ihre Augen sprühten Funken (blitzten vor Erregung)
〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Funken sprühender (brillanter) Geist
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
ein Funken [von] … (ein geringes Maß [von], ein bisschen: ein Funken Hoffnung besteht; keinen Funken [von] Ehrgefühl [im Leibe] haben)
… dass die Funken stieben/sprühen/fliegen (mit sehr großem Eifer, sehr intensiv: sie haben gearbeitet, dass die Funken stoben)
[mit etwas] den Funken ins Pulverfass werfen (durch etwas Unbedachtes, Geringfügiges ein Verhältnis, eine Lage so weit verschlimmern, dass es zum offenen Konflikt kommt)
in der historischen Uniform der Kölner Stadtsoldaten auftretende Figur des [Kölner] Karnevals
Herkunft
ursprünglich = Kölner Stadtsoldat (wohl nach der roten Uniform)