Fahne, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Fah|ne
Bedeutungen (7)
ⓘ-
meist rechteckiges, an einer Seite an einer Stange befestigtes Tuch, das die Farben, das Zeichen eines Landes, eines Vereins, einer Gemeinschaft o. Ä. zeigt und als Symbol o. Ä. für etwas gilt
- Beispiele
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- eine seidene, zerschlissene Fahne
- die schwarz-rot-goldene Fahne, die Fahne Schwarz-Rot-Gold
- die Fahnen flattern im Wind
- die Fahnen wehen auf halbmast
- die Fahne aufziehen, hissen
- die weiße Fahne (Militär; das Zeichen der Kapitulation, der Unterhandlungsbereitschaft) hinaushängen, zeigen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Fahne der Freiheit hochhalten (gehoben; für die Freiheit eintreten, kämpfen)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie konnten einen Sieg an ihre Fahnen heften (gehoben; den Sieg erringen)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 trotz des 0 : 1 wehen in Bremen die Fahnen nicht auf halbmast (ist man nicht traurig, niedergeschlagen, verliert man nicht den Mut)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- die, seine Fahne/das, sein Fähnchen nach dem Wind drehen, hängen (abwertend: sich [um persönlicher Vorteile willen] sehr schnell der jeweils herrschenden Meinung anschließen, sich an die jeweilige Lage anpassen)
- die, seine Fahne/das, sein Fähnchen einrollen (die bisherige Position, Stellung aufgeben)
- etwas auf seine Fahne schreiben (sich etwas zum Ziel setzen, etwas als Programm verkünden und für dessen Verwirklichung kämpfen; mit Bezug darauf, dass in Fahnen früher häufig Inschriften hineingestickt wurden)
- [sich] etwas an/auf die Fahne heften (1. [sich] etwas zum Ziel setzen, für etwas kämpfen: sie haben sich die Inflationsbekämpfung auf die Fahne geheftet. 2. [für sich] als Erfolg verzeichnen, sich zuschreiben: dieses Verdienst wollte er sich nicht an die Fahne heften.)
- mit fliegenden Fahnen zu jemandem, etwas übergehen/überlaufen (plötzlich seine Ansichten, seinen Standpunkt ändern und sich ohne Bedenken, in einem kurzen Entschluss auf die andere Seite schlagen)
- zu den Fahnen eilen (gehoben veraltet: im Kriegsfall freiwillig, aus Überzeugung Soldat werden)
- zu den Fahnen rufen (gehoben veraltet: zum Kriegsdienst einberufen)
-
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Kurzform für
- Alkoholfahne
-
zu Korrekturzwecken auf losen Blättern oder Streifen hergestellter Abzug eines gesetzten, noch nicht auf Seitenformat gebrachten Textes
- Gebrauch
- Druckwesen
-
lange Behaarung des Schwanzes bei bestimmten Jagdhunden und bei Eichhörnchen
- Gebrauch
- Jägersprache
-
aus einzelnen Ästen bestehender Teil der Vogelfeder zu beiden Seiten des Federkiels; Vexillum (2)
- Gebrauch
- Zoologie
-
die übrigen Blütenblätter teilweise umgreifendes, oberes, größtes Blütenblatt bei Schmetterlingsblütlern; Vexillum (3)
- Gebrauch
- Botanik
-
Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee der DDR
- Gebrauch
- umgangssprachlich veraltend
- Beispiel
-
- gleich nach der Schule kam die Fahne
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch van(e), althochdeutsch fano, ursprünglich = Gewebe; die Bedeutung „Fahne“ wohl entstanden durch Kürzung aus althochdeutsch gundfano = Kriegsfahne
Grammatik
ⓘdie Fahne; Genitiv: der Fahne, Plural: die Fahnen
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Fahne | |
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Substantive | Transparent |
Verben | schreiben |
Adjektive | rot |
Häufig in Verbindung mit Fahne | |
Substantive | Wimpel |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Fahne | |
Substantive | Hymne |
Verben | schwenken wehen hissen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Fahne | |
Substantive | Banner Spruchband Schal Trommel Plakat |
Verben | flattern heften hängen hochhalten |
Adjektive | weiß fliegend türkisch blau-weiß bunt rot-weiß deutsch |