Faden, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Fa|den
Bedeutungen (3)
ⓘ-
langes, sehr dünnes, aus Fasern gedrehtes, aus Kunststoff, Metall u. a. hergestelltes Gebilde
- Grammatik
- Plural: Fäden
- Beispiele
-
- ein dünner, langer, seidener Faden
- Fäden aus Gold
- der Faden verknotet sich, ist gerissen
- einen Faden einfädeln, abschneiden
- der Arzt zieht morgen die Fäden
- hast du Nadel und Faden (Nähzeug) bei dir?
- etwas mit Nadel und Faden annähen, mit einem Faden umwickeln
- die Marionetten hängen an Fäden
- einen Knoten in den Faden machen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 wir wollen den Faden nicht weiterspinnen (den Gedanken nicht weiterverfolgen)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- der rote Faden (der leitende, verbindende Grundgedanke: sich als roter Faden/wie ein roter Faden durch etwas hindurchziehen; nach Goethes „Wahlverwandtschaften“ [2, 2], wo eine alles verbindende Hauptidee mit dem durchlaufenden roten Faden im Tauwerk der englischen Marine verglichen wird)
- alle Fäden laufen in jemandes Hand zusammen/ jemand hat, hält alle Fäden [fest] in der Hand (jemand überschaut und lenkt alles, übt entscheidenden Einfluss auf alles aus; ursprünglich bezogen auf die Spinn- oder Webearbeit, dann mit Bezug auch auf den Marionettenspieler, der mithilfe der Fäden die Puppen bewegt)
- keinen trockenen Faden [mehr] am Leibe haben (umgangssprachlich: völlig durchnässt sein)
- die Fäden ziehen ([insgeheim] den entscheidenden Einfluss haben, die eigentliche Macht ausüben; bezogen auf den Marionettenspieler)
- den Faden verlieren (beim Sprechen, Reden plötzlich nicht mehr weiterwissen, den gedanklichen Zusammenhang verlieren; eigentlich = den Faden beim Garnwickeln, Spinnen o. Ä. aus der Hand gleiten lassen)
- keinen guten Faden an jemandem lassen (umgangssprachlich: nur Schlechtes über jemanden sagen, jemanden gründlich schlechtmachen; aus der Webersprache, eigentlich = bei der Prüfung eines Meisterstückes den Faden [= die Gesamtheit der Fäden, aus der der Stoff gewebt ist] nicht gut genug finden)
- an einem [dünnen/seidenen] Faden hängen (sehr gefährdet, bedroht sein; in seinem Fortgang, Ausgang äußerst ungewiss sein)
-
etwas, was die Form eines Fadens (1) hat, einem Faden ähnlich sieht
- Grammatik
- Plural: Fäden
- Beispiele
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- ein dünner Faden Blut rann aus seinem Mund
- sie hat schon silberne Fäden im Haar
- die Fäden von den Bohnen abziehen
- der Sirup zieht Fäden
-
Maßeinheit, die etwa 1,80 m entspricht und besonders zur Angabe der Wassertiefe dient
- Gebrauch
- Seemannssprache
- Grammatik
- Plural: Faden
- Beispiel
-
- der Anker liegt sechs Faden tief
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch vaden, vadem, althochdeutsch fadum, ursprünglich = so viel Garn, wie man mit ausgespanntem Arm messen kann
Grammatik
ⓘder Faden; Genitiv: des Fadens, Fäden und Faden
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Faden | |
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Substantive | Strich |
Verben | ziehen |
Adjektive | rot |
Häufig in Verbindung mit Faden | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Faden | |
Substantive | Nadel |
Verben | |
Adjektive | seiden |
Selten in Verbindung mit Faden | |
Substantive | Garn |
Verben | hängen spinnen verlieren reißen laufen zusammenlaufen |
Adjektive | dünn unsichtbar fein los hauchdünn silbrig |