ver­trei­ben

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉vertreiben

Rechtschreibung

Worttrennung
ver|trei|ben

Bedeutungen (3)

    1. zum Verlassen eines Ortes zwingen
      Beispiele
      • Menschen aus ihren Häusern, aus ihrer Heimat, von Haus und Hof vertreiben
      • durch Pogrome vertriebene Juden
      • ich wollte sie nicht von ihrem Platz vertreiben (scherzhaft; wollte sie nicht veranlassen wegzugehen, aufzustehen)
      • hoffentlich habe ich Sie nicht vertrieben (gehen Sie nicht meinetwegen fort)?
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie hat mit ihren Launen die Kunden vertrieben
    2. (besonders [lästige] Tiere) verscheuchen, verjagen
      Beispiele
      • Mücken vertreiben
      • die Hühner aus dem Garten vertreiben
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Wind vertreibt die Wolken (treibt sie weg)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Kaffee wird deine Müdigkeit vertreiben
  1. (bestimmte Waren) [im Großen] verkaufen, damit handeln
    Beispiele
    • Düngemittel vertreiben
    • er vertreibt die Bücher auf Messen, im Buchhandel
    • dieses Produkt wird nur vom Fachhandel vertrieben
  2. (beim Malen) Farben verwischen, um Abstufungen zu erzielen
    Gebrauch
    Fachsprache

Herkunft

mittelhochdeutsch vertrīben, althochdeutsch fartrīban

Grammatik

vertreibt, vertrieb, hat vertrieben

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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vertreiben
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