se­lig

Wortart:
Adjektiv
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉selig

Rechtschreibung

Worttrennung
se|lig
Beispiele
selige Weihnachtszeit; selig sein; selig werden; jemanden selig machen oder seligmachen (beglücken); vgl. seligpreisen, seligsprechen

Bedeutungen (2)

    1. [von allen irdischen Übeln erlöst und] des ewigen Lebens, der himmlischen Wonnen teilhaftig
      Beispiele
      • selig werden
      • sie hat ein seliges Ende gehabt (ist in dem Glauben gestorben, die ewige Seligkeit zu erlangen)
      • bis an mein seliges Ende (bis zum Tod)
      • Gott hab ihn selig (gebe ihm die ewige Seligkeit)
      • der Glaube allein macht selig
      • (ironisch) soll sie doch/von mir aus kann sie selig werden mit ihrem Geld ([wenn sie mir nichts abgeben will –] ich kann darauf verzichten)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    2. Gebrauch
      gehoben
      Beispiel
      • ihr seliger Mann
    3. seliggesprochen
      Gebrauch
      katholische Kirche
      Grammatik
      nur in Verbindung mit dem Namen
      Beispiel
      • der Heiligsprechungsprozess der seligen Dorothea von Montau
    1. einem tiefen [spontanen] Glücksgefühl hingegeben
      Beispiele
      • sie sanken in seligen Schlummer
      • in seligem Nichtstun verharren
      • sich selig in den Armen liegen
      • sie war selig über/(schweizerisch auch:) für diese Nachricht
    2. leicht betrunken
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiel
      • nach dem dritten Glas war sie schon ganz selig

Synonyme zu selig

  • erlöst, im Himmel/Paradies; (gehoben veraltend) der ewigen Seligkeit teilhaftig; (Buddhismus) im Nirwana

Herkunft

mittelhochdeutsch sælec, althochdeutsch sālīg, eigentlich = wohlgeartet, gut, glücklich, Herkunft ungeklärt

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