leiden
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- Wortart: ⓘ
- unregelmäßiges Verb
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- lei|den
- Beispiele
- du littst; du littest; gelitten; leid[e]!; Not leiden
Bedeutungen (4)
ⓘ-
-
einen Zustand von schwerer Krankheit, Schmerzen, seelischem Leiden o. Ä. auszuhalten, zu ertragen, zu erdulden haben
- Beispiele
-
- er hatte schwer, unmenschlich, lange zu leiden
- er musste nicht lange leiden (starb eines schnellen Todes)
- sie hat in ihrem Leben viel gelitten (viel Schweres durchgemacht)
-
(an einer bestimmten Krankheit, einem bestimmten Leiden) erkrankt sein
- Beispiele
-
- an Rheuma, an Bronchitis leiden
- sie leidet an einem hartnäckigen Ekzem, unter ständigen Kopfschmerzen
-
(durch etwas, jemanden) körperlich oder seelisch stark beeinträchtigt werden; (etwas, jemanden) als schwer erträglich empfinden
- Beispiele
-
- er litt an, unter dem Gefühl der Unsicherheit
- sie leidet sehr unter seiner Unzuverlässigkeit, unter ihrer Einsamkeit, unter ihrem Chef
-
(durch etwas) Schaden nehmen
- Beispiele
-
- die Bäume haben durch den Frost gelitten
- seine Gesundheit leidet durch die/unter den Strapazen
-
-
von etwas (Negativem) betroffen sein
- Grammatik
- verblasst
- Beispiel
-
- Mangel, [großen] Hunger, Not, Schaden, Ängste, Pein, Höllenqualen leiden
-
-
gernhaben; als sympathisch, angenehm o. Ä. empfinden
- Grammatik
- in Verbindung mit „können“ oder „mögen“
- Beispiele
-
- jemanden [gut, nicht] leiden können
- jemanden [gerne] leiden mögen
- das Kleid mag ich nicht leiden
- etwas nicht leiden können (etwas unerträglich o. ä. finden)
- er kann [es] nicht leiden, wenn man ihn stört
-
dulden, hinnehmen
- Grammatik
- meist 2. Partizip, sonst veraltend
- Beispiele
-
- er ist hier gelitten (man erträgt ihn, nimmt ihn hin), aber nicht gerade geliebt
- nicht sehr gelitten sein
- er ist überall, bei seinen Vorgesetzten gut gelitten (ist beliebt)
- sie waren dort nur gelitten (sie waren nicht sehr beliebt)
- (veraltend) er konnte niemanden um sich leiden (er ertrug niemandes Nähe)
- er litt (veraltend; duldete) das Tier nicht in seinem Haus
-
-
-
(von Sachverhalten o. Ä.) zulassen, erlauben (meist verneint)
- Gebrauch
- gehoben veraltend
- Beispiel
-
- der Plan leidet keinen Aufschub
-
es an einem bestimmten Ort aushalten
- Gebrauch
- veraltend
- Grammatik
- unpersönlich, meist verneint
- Beispiel
-
- es leidet mich hier nicht mehr
-
Synonyme zu leiden
ⓘ- sich quälen, Schmerzen erdulden/erleiden, erkrankt sein; (umgangssprachlich) durchmachen
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch līden, althochdeutsch līdan, wohl rückgebildet aus: irlīdan = erfahren, durchmachen; ursprünglich = gehen, fahren, reisen, später an das nicht verwandte Leid angeschlossen
Grammatik
ⓘunregelmäßiges Verb; Perfektbildung mit „hat“
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
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leiden
Sehr häufig in Verbindung mit leiden | |
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Substantive | Krankheit Depression |
Verben | |
Adjektive | stark |
Häufig in Verbindung mit leiden | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit leiden | |
Substantive | Hunger |
Verben | |
Adjektive | schwer furchtbar |
Selten in Verbindung mit leiden | |
Substantive | Folge Störung Schmerz Verfolgungswahn Schlafstörung |
Verben | |
Adjektive | arg häufig entsetzlich schrecklich gut |